Knoll Wassily Sessel / Wassily Chair von Marcel Breuer: Der Bauhaus Clubsessel mit Leinenbespannung
Seit 2013 bietet Knoll wieder eine Variante des Wassily Sessels mit einer Leinenbespannung an, die im Gegensatz zur Lederbespannung günstiger ist. Bereits in den 1920er Jahren wurde der damalige B3 Clubsessel häufig mit einem Stoffbezug produziert. Dafür nutzte man damals das sogenannte Eisengarn - eine sehr reißfeste Stoffmischung.
Ab 1925 leitete Marcel Breuer die Möbelwerkstatt des Bauhaus in Weimar und begann seine Experimente mit Entwürfen von Stahlrohrmöbeln. Die größte Beachtung fand der sogeannte B3 Clubsessel oder Wassily Chair. Denn der Entwurf gilt als einer der spektakulärsten Arbeiten am Bauhaus – erstmalig wurde ein Sessel auf seine minimalste Grundform reduziert.
Gebürtig in Ungarn, zählt Marcel Breuer zu den bedeutendsten Entwerfern des Bauhaus. Breuer ging es auch darum, seine Arbeiten einem großen Publikum zugänglich zu machen. Allerdings fanden die „Haut- und Knochenstühle” damals zuerst nur bei einer kleinen Avantgarde Zuspruch. Nach der Schließung des Bauhaus immigrierte Breuer über die Schweiz nach England und anschließend in die USA, wo er ein bedeutender Architekt wurde. Das Interesse an seinen frühen Stahlrohrentwürfen erlahmte, erst in den 1960er Jahren wurde der B3 Clubsessel unter dem Namen Wassily Chair (nach dem Künstler und Bauhaus Meister Wassily Kandinsky) von der italienischen Firma Gavina wieder aufgelegt. Nach der Übernahme von Gavina durch Knoll werden die Clubsessel seitdem von Knoll International hergestellt. Jeder Wassily Sessel trägt ein Marcel-Breuer-Schriftzug im Gestell und hat eine individuelle Produktionsnummer.
Ausführung:
- Bespannung mit 100% Leinen
- Gestell Rundrohrstahl, verchromt oder farbig beschichtet
- Kufengestell mit Kunststoffgleitern
- Signiert mit Knoll Studio und der Unterschrift von Marcel Breuer
- Maße: 79 x 69 cm, Höhe 73 cm, Sitzhöhe 42 cm
Lieferung: ca. 6 Wochen frei Haus innerhalb Deutschlands