Vitra S.A.M. Bois Esstisch / Solvay Table von Jean Prouvé
Zwischen 1941 und 1942 plante Jean Prouvé verschiedene Einrichtungsprojekte für das französische Chemieunternehmen Solvay. Dabei entstand unter anderen der massive S.A.M. Bois Holztisch, der fast exemplarisch für Prouvés Formgebung steht: die Notwendigkeiten von Statik und Kräfteverlauf sind an seinen konstruktiven Details klar ablesbar – ähnlich wie bei dem späteren EM Table. Weil Metall zur Entstehungszeit des Table Solvay aufgrund des Zweiten Weltkriegs Mangelware war, nutzte Prouvé Holz als Material für die Tischbeine. Erhältlich ist der Solvay Tisch in fünf Längen.
Jean Prouvés Möbelentwürfe entstanden in der Zeit von 1924 bis 1956 und waren in ihrer Funktionalität am Bedarf der Zeit ausgerichtet – einfach, langlebig und preiswert. Gefertigt wurden sie damals meist in Kleinauflagen in seiner eigenen Manufaktur (Les Ateliers Jean Prouvé), der Vertrieb erfolgte über die Pariser Galerie Steph Simon. Im Gegensatz zu den Entwerfern am Bauhaus, die häufig mit Stahlrohr experimentierten, arbeitete Prouve primär mit umgeformtem Stahlblech. Seine aus der Automobil- und Flugzeugindustrie gewonnenen Fertigungskenntnisse prägten dabei formale Details ebenso wie die Gesamterscheinung. Zusammengeschraubtes und Montiertes sind Ausdruck seines konstruktiven Entwurfsprinzips.
Ausführung:
- Tischplatte und Tischfuß Massivholz. wahlweise Eiche, Eiche dunkel kerngeräuchert oder amerikanischer Nussbaum, geölt
- Je nach Tischlänge variiert der Abstand zwischen den Tischbeinen (beziehungsweise die Länge der Metalltraverse)
- Länge 180 cm, 200 cm, 220 cm, 240 cm und 260 cm, Breite 90 cm, Höhe 74 cm
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