KPM Halle Vase 0 von Marguerite Friedlaender-Wildenhain
Ab 1930 entwarf Marguerite Friedlaender an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle ihre berühmte siebenteilige Vasenserie, wovon das Modell Halle 0 die zweitkleinste Vase aus der Serie ist. Ab 1929 arbeiteten die Staatliche Porzellan-Manufaktur Berlin und die Kunsthochschule zusammen, wobei die meisten Entwürfe durch Friedlaender als Leiterin der Keramikabteilung bzw. Porzellanwerkstatt erfolgten. Vorausgegangen waren der Serie Halle verschiedene ähnliche, trichterförmige Keramiken. Marguerite Friedlaender experimentierte mit der Form immer wieder, bis sie die perfekte Formgebung fand.
Ab 1919 studierte Marguerite Friedlaender am Bauhaus in Weimar und absolvierte unter Gerhard Marcks eine Lehre in der Keramischen Werkstatt des Bauhaus in Dornburg. Nach dem Umzug des Bauhaus von Weimar nach Dessau ging Marguerite Friedlaender mit anderen Bauhäuslern 1925 an die Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle, wo sie ab 1926 als erste weibliche Töpfermeisterin Deutschlands tätig wurde. 1929 wurde auf der Burg Giebichenstein in Zusammenarbeit mit der KPM eine Porzellanwerkstatt eingerichtet, deren Leitung Marguerite Friedlaender übernahm. Insgesamt entwarf sie rund 60 verschiedene Designs, die dann bei der KPM in Berlin angefertigt wurden. 1933 wurde Marguerite Friedlaender wegen ihrer jüdischen Herkunft in Halle entlassen und emigrierte mit ihrem Mann in die Niederlande. Ihre Entwürfe wurden von der KPM weiter hergestellt, aber nun ohne die Namensnennung der Künstlerin.
Ausführung:
- Porzellan
- Signiert mit KPM, blaue Zeptermarke
- Spülmaschinengeignet
- Maße: Durchmesser 10 cm, Höhe 14,5 cm, Gewicht 260 Gramm
Lieferung: ca. 1-2 Wochen frei Haus innerhalb Deutschlands