Markanto Blog / Atom Feed https://www.markanto.de/blog/?sRss=1 2024-11-22T08:29:43+01:00 Jubiläum eines deutschen Formholzklassikers: Egon Eiermanns Stuhl SE 43 wird 75. https://www.markanto.de/blog/jubilaeum-eines-deutschen-formholzklassikers-egon-eiermanns-stuhl-se-43-wird-75. 2024-11-12T00:30:00+01:00 Der Itten-Hocker aus wissenschaftlicher Sicht https://www.markanto.de/blog/der-itten-hocker-aus-wissenschaftlicher-sicht 2024-11-04T01:00:00+01:00 Vitra Home Stories for Winter 2024/25: Erhalten Sie beim Kauf eines Grand Rep... https://www.markanto.de/blog/vitra-home-stories-for-winter-2024/25-erhalten-sie-beim-kauf-eines-grand-repos-den-ottomanen-gratis 2024-11-01T00:45:00+01:00 Stool 60 Ma Fenêtre von Rosemarie Trockel https://www.markanto.de/blog/stool-60-ma-fenetre-von-rosemarie-trockel 2024-10-30T00:30:00+01:00 Der Barboy Glossy von Verpan https://www.markanto.de/blog/der-barboy-glossy-von-verpan 2024-10-21T01:30:00+02:00 Lounge Chair FK31 und Sofa FK33 von Florence Knoll https://www.markanto.de/blog/lounge-chair-fk31-und-sofa-fk33-von-florence-knoll 2024-10-18T00:15:00+02:00 Ikonisches Spielzeug aus Holland: Ikonic https://www.markanto.de/blog/ikonisches-spielzeug-aus-holland-ikonic 2024-10-17T00:45:00+02:00 Der Hocker von Johannes Itten https://www.markanto.de/blog/der-hocker-von-johannes-itten 2024-10-14T00:15:00+02:00 Markanto gets Rimini Blu https://www.markanto.de/blog/markanto-gets-rimini-blu 2024-10-08T00:15:00+02:00 Gubi erweitert die Mathieu Matégot Kollektion https://www.markanto.de/blog/gubi-erweitert-die-mathieu-mategot-kollektion 2024-10-01T00:30:00+02:00 Knoll hat den Calacatta Marmor eingestellt! https://www.markanto.de/blog/knoll-hat-den-calacatta-marmor-eingestellt 2024-09-24T00:30:00+02:00 Vom Spazierstock inspiriert: bd Barcelona stellt Baton Collection vor https://www.markanto.de/blog/vom-spazierstock-inspiriert-bd-barcelona-stellt-baton-collection-vor 2024-09-16T01:00:00+02:00 Grand Prix Edition von Fritz Hansen https://www.markanto.de/blog/grand-prix-edition-von-fritz-hansen 2024-09-06T00:30:00+02:00 Stuhl oder Sessel? Der Arm Chair 45 von Alvar Aalto https://www.markanto.de/blog/stuhl-oder-sessel-der-arm-chair-45-von-alvar-aalto 2024-09-04T00:30:00+02:00 Ausstellungen „Bauhaus und Nationalsozialismus“ und „Museum Zwangsarbeit im N... https://www.markanto.de/blog/ausstellungen-bauhaus-und-nationalsozialismus-und-museum-zwangsarbeit-im-nationalsozialismus-in-weimar 2024-09-02T00:30:00+02:00 Zum Tod von Miguel Milá https://www.markanto.de/blog/zum-tod-von-miguel-mila 2024-08-15T00:30:00+02:00 Neue Farben für die PH 5 Pendelleuchte von Louis Poulsen https://www.markanto.de/blog/neue-farben-fuer-die-ph-5-pendelleuchte-von-louis-poulsen 2024-08-06T00:45:00+02:00 Gemütlichkeit kennt keine Grenzen – das Pillo Sofa von Knoll https://www.markanto.de/blog/gemuetlichkeit-kennt-keine-grenzen-das-pillo-sofa-von-knoll 2024-07-25T00:15:00+02:00 Innovativ seit über 75 Jahren: Die flexiblen Einrichtungsgegenstände von Arflex https://www.markanto.de/blog/innovativ-seit-ueber-75-jahren-die-flexiblen-einrichtungsgegenstaende-von-arflex 2024-07-01T00:45:00+02:00 Die Wiederentdeckung der britischen Moderne: Robin Day bei &tradition. https://www.markanto.de/blog/die-wiederentdeckung-der-britischen-moderne-robin-day-bei-tradition. 2024-06-25T00:45:00+02:00 Carl Hansen Outdoor-Aktion https://www.markanto.de/blog/carl-hansen-outdoor-aktion 2024-06-21T00:30:00+02:00 Das Werk von Generationen: Jubiläum im Hause Auböck https://www.markanto.de/blog/das-werk-von-generationen-jubilaeum-im-hause-auboeck 2024-06-11T00:15:00+02:00 Exklusive Rarität: Entwurf von Paul Schneider-Esleben in limitierter Auflage https://www.markanto.de/blog/exklusive-raritaet-entwurf-von-paul-schneider-esleben-in-limitierter-auflage 2024-06-03T00:30:00+02:00 Der Markanto Jubiläumskatalog ist da! https://www.markanto.de/blog/der-markanto-jubilaeumskatalog-ist-da 2024-05-22T00:15:00+02:00 Eine Hommage an Jean-Michel Frank: Der Bell Table mit Strohmarketerie https://www.markanto.de/blog/eine-hommage-an-jean-michel-frank-der-bell-table-mit-strohmarketerie 2024-05-14T00:45:00+02:00 Tugendhat Sessel von Ludwig Mies van der Rohe https://www.markanto.de/blog/tugendhat-sessel-von-ludwig-mies-van-der-rohe 2024-05-02T00:30:00+02:00 Die Schafe von Hanns-Peter Krafft https://www.markanto.de/blog/die-schafe-von-hanns-peter-krafft 2024-04-24T00:45:00+02:00 Das Beste aus Mailand: die Verner Panton Installation https://www.markanto.de/blog/das-beste-aus-mailand-die-verner-panton-installation 2024-04-21T00:15:00+02:00 100 Jahre Bauhaus-Tischleuchte von Wilhelm Wagenfeld https://www.markanto.de/blog/100-jahre-bauhaus-tischleuchte-von-wilhelm-wagenfeld 2024-04-14T00:15:00+02:00 25 Jahre Markanto: „Von Anfang an” Objekte aus der Sammlung https://www.markanto.de/blog/25-jahre-markanto-von-anfang-an-objekte-aus-der-sammlung 2024-04-12T00:45:00+02:00 Ein Leben im Zeichen der Innovation: Gaetano Pesce ist tot. https://www.markanto.de/blog/ein-leben-im-zeichen-der-innovation-gaetano-pesce-ist-tot. 2024-04-04T00:45:00+02:00 Sparen Sie 15%: Die Knoll Saarinentisch Promotion von Knoll International https://www.markanto.de/blog/sparen-sie-15-die-knoll-saarinentisch-promotion-von-knoll-international 2024-04-02T00:45:00+02:00 Doppeltes Jubiläum bei Louis Poulsen: Sondereditionen in blassem Pastell https://www.markanto.de/blog/doppeltes-jubilaeum-bei-louis-poulsen-sondereditionen-in-blassem-pastell 2024-03-31T00:15:00+01:00 Getting High with Vitra https://www.markanto.de/blog/getting-high-with-vitra 2024-03-21T00:15:00+01:00 100 Jahre Kaare Klint Möbelschule in Kopenhagen https://www.markanto.de/blog/100-jahre-kaare-klint-moebelschule-in-kopenhagen 2024-03-11T00:30:00+01:00 Auferstehung eines Klassikers des Industriedesigns: Der Rowac-Schemel ist wie... https://www.markanto.de/blog/auferstehung-eines-klassikers-des-industriedesigns-der-rowac-schemel-ist-wieder-da. 2024-03-01T00:15:00+01:00 Eames Plastic Chairs aus recyceltem Kunststoff https://www.markanto.de/blog/eames-plastic-chairs-aus-recyceltem-kunststoff 2024-02-15T00:15:00+01:00 &tradition Neuheiten 2024 https://www.markanto.de/blog/tradition-neuheiten-2024 2024-02-14T00:15:00+01:00 In eigener Sache: Shitstorm bei Markanto https://www.markanto.de/blog/in-eigener-sache-shitstorm-bei-markanto 2024-02-05T00:30:00+01:00 Ein Klassiker des Mid Century Modern im exklusiven Gewand: Harry Bertoias Dia... https://www.markanto.de/blog/ein-klassiker-des-mid-century-modern-im-exklusiven-gewand-harry-bertoias-diamond-chair-in-der-markanto-edition 2024-01-26T00:30:00+01:00
This XML file does not appear to have any style information associated with it. The document tree is shown below.
<feed xmlns="http://www.w3.org/2005/Atom">
<link href="https://www.markanto.de/blog/?sAtom=1" rel="self" type="application/atom+xml"/>
<author>
<name>Markanto</name>
</author>
<title>Blog / Atom Feed</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/?sRss=1</id>
<updated>2024-11-22T08:29:43+01:00</updated>
<entry>
<title type="text">Jubiläum eines deutschen Formholzklassikers: Egon Eiermanns Stuhl SE 43 wird 75.</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/jubilaeum-eines-deutschen-formholzklassikers-egon-eiermanns-stuhl-se-43-wird-75.</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/jubilaeum-eines-deutschen-formholzklassikers-egon-eiermanns-stuhl-se-43-wird-75."/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Zum 75. Mal jährt sich im Dezember 2024 die Ausstellung „Wie Wohnen?“ – der Urknall der bundesdeutschen Designgeschichte. Gleichzeitig feiert mit dem Formholzstuhl SE 42 ein Klassiker des deutschen Möbeldesigns Jubiläum, der auf der damaligen Ausstellung erstmals vorgestellt w... ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Vom 3. Dezember 1949 bis zum 31. Januar 1950 fand im Stuttgarter Landesgewerbemuseum die Ausstellung „Wie Wohnen?“ statt. Die Schau ist bis heute ein wichtiger Meilenstein der Deutschen Designgeschichte und markiert den Neubeginn des Möbeldesigns in Westdeutschland nach dem zweiten Weltkrieg. Egon Eiermann entwarf für die Ausstellung eine prototypische Vierzimmerwohnung einschließlich der Möblierung. Das Unternehmen Wilde + Spieth fertigte die Möbel nach seinen Entwürfen zunächst als Einzelstücke für die Ausstellung. Darunter auch jenen Formholzstuhl, den wir heute unter der Bezeichnung SE 42 kennen. Der Stuhl setzt sich zusammen aus fünf Bauteilen aus formverleimtem Buchenschichtholz, die mit Schraubverbindungen zusammengehalten werden. Dabei sind zwischen die Formholzteile Gummischeiben gefügt, die als Abstandshalter und Stoßdämpfer fungieren. Die beiden vorderen Beine des Stuhls werden gebildet von einem einzigen Formholzteil in umgekehrter U-Form. Ihr mittlerer Teil verläuft dabei knapp unterhalb der Sitzfläche, parallel zu deren Vorderkante. Mittig schließt dort ein weiteres Teil an, das zunächst unterhalb der Sitzfläche nach hinten verläuft, um dann nach unten abzuknicken, wo es das einzige Hinterbein des dreibeinigen Stuhls bildet. Ein ähnlich geformtes Teil verläuft knapp oberhalb davon zunächst parallel, biegt dann jedoch nicht nach unten, sondern nach oben ab um dort die Rückenlehne aufzunehmen. Gemeinsam bilden drei erstgenannten Teile das Gestell des Stuhls. Zwei weitere Formholzteile bilden Sitzfläche und Rückenlehne mit ergonomisch angenehmen, leichten Rundungen. In der klassischen Variante ist das Gestell schwarz gebeizt, während Sitzfläche und Rückenlehne die naturbelassene Färbung und Maserung des Buchenholzes zeigen. Verfügbar sind jedoch auch zahlreiche andere Farbvarianten und -kombinationen, bis hin zu Anfertigungen auf Wunsch. Formverleimte Sperrholzteile wurden in den USA schon ab 1940 industriell gefertigt. Die Entwicklung dieser Technik wurde maßgeblich von Charles und Ray Eames vorangetrieben – zunächst zur Herstellung schwingungsdämpfender Beinschienen im Auftrag des US-Militärs, später beim Unternehmen Hermann Miller für die Möbelfertigung. Naheliegend ist die Vermutung, dass ihr 1946 vorgestellter Stuhl DCW Egon Eiermann bei seinem Entwurf inspirierte. Auch der Hersteller Wilde + Spieth hatte bereits vor der 1949 aufgenommenen Zusammenarbeit mit dem Architekten einige Bürostühle aus formverleimtem Schichtholz im Programm. Der ursprünglich noch unter der Bezeichnung SE 3 angebotene Stuhl SE 42 entwickelte sich nicht nur zu einem Erfolg für Wilde + Spieth, sondern auch zu einem Klassiker des deutschen Möbeldesigns. Später wurde die Produktfamilie um mehrere Modelle erweitert, darunter auch der bekannte Stuhl SE 68. Von einem konstruktionsbedingten Vorteil des SE 42 machte Wilde + Spieth jedoch nur für kurze Zeit gebraucht: In den Jahren 1953 und 1954 wurde der Stuhl in flachen Paketen, zerlegt in seine Einzelteile, zur Selbstmontage verkauft. Egon Eiermann zählt zu den bedeutendsten Architekten und Designern der deutschen Nachkriegsmoderne. Insbesondere prägte er den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg. Zu seinen bekanntesten Gebäudeentwürfen zählt die Neckermann-Zentrale in Frankfurt, die Gedächtniskirche in Berlin und das Abgeordnetenhochhaus „Langer Eugen“ in Bonn. Als Möbeldesigner entwarf er neben den Formholzmöbeln für Wilde + Spieth unter anderem auch den bekannten Korbsessel E10 und einen insbesondere in Architekturbüros beliebten Schreibtisch. Egon Eiermann lehrte als Professor an der Technischen Hochschule Karlsruhe (heute: KIT). Er starb 1970 in Baden-Baden. ]]>
</content>
<updated>2024-11-12T00:30:00+01:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Der Itten-Hocker aus wissenschaftlicher Sicht </title>
<id>https://www.markanto.de/blog/der-itten-hocker-aus-wissenschaftlicher-sicht</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/der-itten-hocker-aus-wissenschaftlicher-sicht"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Sehr viel Aufmerksamkeit erhält aktuell unsere Edition des Hocker von Johannes Itten aus der Itten-Schule in Berlin. Die Wissenschaftlerin und Kunsthistorikerin Dr. Donatella Cacciola hat sich mit dem bisher unbekannten Multifunktionsmöbel befasst. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Dr. Donatella Cacciola arbeitet als Wissenschaftlerin und Kunsthistorikerin, ein Schwerpunkt ihrer Forschung sind Designklassiker aus der Bauhaus-Zeit wie der B3 Clubsessel von Marcel Breuer. Für Markanto hat sie sich mit dem Entwurf des Hockers von Johannes Itten aus dem Jahr 1928 befasst: Der Itten-Hocker: hinter den Kulissen einer Reedition „Für welche Zwecke eignet sich ein Hocker? Heute kennen wir die piktogrammartigen, begründeten Warnungen eines internationalen DIY-Möbelproduzenten, die darauf aufmerksam machen, dass mancher Hocker eine zu beachtende Belastungsgrenze hat. Doch in den letzten 100 Jahren zeigen einige Beispiele, welches Allround-Möbelstück ein Hocker sein kann: Sitzgelegenheit, Beistelltisch, Schreibunterlage. Der gestalterische Wert eines Hockers hat zudem in Deutschland Gerichte beschäftigt, die in ihren Urteilen das eine oder das andere Modell als Werk im Sinne des künstlerischen Urheberrechts erklärten. Erklärungen, Empfehlungen, Urteile: Das alles steht in keiner Verbindung zum kubusförmigen Hocker, den der Schweizer Maler und Kunstpädagoge Johannes Itten (1888–1967) im Jahre 1928 für seine 1926 in Berlin gegründete Kunstschule entwarf und anfertigen ließ. Ein Patent hierfür? Fehlanzeige! Gewerblicher Schutz? Unvorstellbar! Und vor allem: nicht notwendig. Johannes Itten hatte mit seiner Itten-Schule in Berlin dank gezielter und ausgeklügelter Öffentlichkeitsarbeit eine eigene Marke etabliert. Zu Recht nennt die Forschung Johannes Itten „Kunstunternehmer“. (1) Deshalb ist es nur konsequent, den Hocker, den der Designhändler Sven Vorderstrase, Inhaber von Markanto in Köln, im Herbst 2024 anlässlich seines 25-jährigen Firmenjubiläums reedierte, „Itten-Hocker“ zu nennen. Hintergrund der Reedition war die Ausstellung&amp;nbsp; „Der Ulmer Hocker. Idee. Ikone. Idol“ &amp;nbsp;im Archiv der Hochschule für Gestaltung Ulm zwischen 2021 und 2022, für die Vorderstrase als Leihgeber anderer Exponate gefragt war. (2) Der Itten-Hocker war in der Ausstellung zu sehen, und Besuchende konnten der Ausstellung entnehmen, er sei in seiner Multifunktionalität ein Vorreiter für weitere Designklassiker gewesen. Das regte Vorderstrase zu dessen Neuauflage an. Das Ergebnis ist eine Wiederentdeckung, und die Reedition ist ein Anlass, um die Geschichte dieses Hockers wiederaufzugreifen und noch mehr Aspekte seiner Rolle innerhalb Ittens Werk als Kunstpädagoge und in Bezug auf andere Objekte der Kunst und der Körperkultur herauszuarbeiten.&amp;nbsp;Aufwendig hergestellt, besteht der Hocker aus Birke-Furnier und hat eine unsichtbare Konstruktion aus Kantholz innenliegend (3), wodurch er ein Gewicht von acht Kilo erreicht. Es ist nicht bestätigt, ob er, wie das weitere Inventar der Itten-Schule, in der Tischlerei Tatler&amp;nbsp;(4) angefertigt wurde. Drei ovale Aussparungen, eine „oben“, zwei an den Seiten (an sich kann man sich jedoch auf jeder Seite des Hockers setzen oder stützen), bilden die Griffe. Abbildung 2: Johannes Itten auf seinem Hocker 1930, Foto&amp;nbsp;UMBO, © Phyllis Umbehr/Galerie Kicken Berlin/VG Bild-Kunst 2024 Der Itten-Hocker diente in mehrfacher Hinsicht zur Raum- und Unterrichtsgestaltung in der Itten- Schule. Während des Kunstunterrichtes sollte jeder Studierender einen benutzen, wie Itten selbst (Abbildung 2).&amp;nbsp;was in diesem Kontext auf „flache Hierarchien“ im Rahmen des Unterrichtes hinweist. Tatsächlich galt der Hocker als Tisch, als Ablage, als Sitzgelegenheit, als Podest für Modelle [Abbildung 1 ganz oben).&amp;nbsp;Aus mehreren Gründen ist es jedoch anzunehmen, dass Ittens Hocker ebenfalls eine zentrale Funktion in den vermittelten Inhalten von Ittens reformpädagogischer Schule hatte. Zum Beispiel sah die dortige „Ganzheitslehre“&amp;nbsp;(6) vor, dass Studierende sich mit dem Studium des „Stofflichen, des rein Materiellen“&amp;nbsp; befassen sollten, nicht zuletzt auch mit Holzmaserungen – welche sich am Itten-Hocker trotz gebeizter Oberfläche gut erkennen lassen. Der Hocker ist bereits im ersten Werkverzeichnis von Johannes Itten aus dem Jahre 1978 als eigenständiges Werk dokumentiert (auch wenn ihm bis jetzt die gebührende Ehre verwehrt wurde).(7) Die Maßen 40 x 45 x 36 cm machen ihn „dreifach stapelbar“. (8) Die Zahlen sind in sich proportionell, und es böte sich in einer weiteren Untersuchung an, genauere mathematische Zusammenhänge herauszufinden, konsequent zu Ittens Lehrprinzipien.&amp;nbsp;Der Hocker ist zudem im schulischen Kontext mehrfach dokumentiert, auch in Gemälden der Itten-Schülerin Hannah Müller (9). Doch seine bekannteste Darstellung ist eine Schwarzweiß-Fotoaufnahme, mit hellem Hintergrund auf einem hellen Teppich. Axonometrisch aufgestellt, wirft der Hocker einen dunklen Schatten: voilà ein Vorbild für das Studium des Kontrasts „hell/dunkel“ an der Itten-Schule. Der geworfene Schatten kreuzt zudem Ittens Farbenlehre. (10) Ein Versuch hierzu sah vor, dass die Studierende ein Objekt in den Schatten stellten. Ob der Hocker zu den Modellen hierfür zählte? Und diente die Schwarzweißaufnahme als Modell für die zahlreichen Schachbrettkompositionen, die in den Mappen der Studierenden zu finden sind?&amp;nbsp; Relevanter ist jedoch, dass der Würfel als Form zentral in Ittens Werk noch vor Schulgründung – siehe die verschollene „Würfelkomposition“ aus 1919 und die Lithografie „Haus für einen weißen Mann“ aus der ersten Bauhaus-Mappe aus 1920 – und vor seiner dort angebotenen Grundlehre ist. Der Würfel wird für die Berliner Studierende eine der elementarsten Gestaltungsgrundlagen, die sich in mehreren ihrer Studien für Objekte und Gebäude übersetzt finden lässt. (11)&amp;nbsp;Interessanterweise ist es festzustellen, dass in den Studien der Itten-Schüler die zweidimensionale die einzige Übertragung&amp;nbsp;&amp;nbsp;dieser dreidimensionalen Form ist. Es erfolgt sozusagen durch die künstlerische Umsetzung der geometrischen Form eine Translation vom Materiellen in die Abstraktion. Umgekehrt war die Stellung des Würfels in Ittens Lehrauffassung. Tatsächlich gehörte der „Würfel“ zu den geometrischen Körpern, die sich aus einer rhythmischen Entwicklung der drei Grundformen Kreis, Dreieck, Quadrat ergeben. Beispielsweise ist in einem Würfel eine horizontale, vertikale, diagonale Bewegung implizit.&amp;nbsp;(12)&amp;nbsp;Aufgabe der Studierende war, den Raum durch das Zeichnen zu erkunden. Möglicherweise bedienten sie sich des Kubus als Modell. Vor allem, aber: Indem sie sich selber auf einem Kubus stützen, erfuhren sie diese plastische Form mit mehreren Sinnen.&amp;nbsp; Kurzum: Der Itten-Hocker forderte Benutzende dazu heraus, sich nicht selten damit körperlich auseinandersetzen, ihn anzufassen, sich zu bewegen. Das war kongenial zu Ittens reformpädagogischen Ansatz der Ganzkörperlehre, die Bewegung als Teil der individuellen Persönlichkeitsentwicklung vorsah und in der u.a. tägliche „körpermotorische Schulungen“&amp;nbsp;(13)&amp;nbsp;inbegriffen waren. Erweitert man den Fokus auf den bewegungstherapeutischen Kontext bis heute, wo die Bewegung zur Selbstoptimierung und gar zur Heilung führen soll, so findet sich in jeder Praxis für Physiotherapie ein Gerät in Form eines hölzernen Doppelkubus mit zwei Griffen als ovale Aussparungen und auf jeder ihrer unterschiedlichen Höhen anwendbar, genannt Plyo-Box.&amp;nbsp;(14)&amp;nbsp;Die Ähnlichkeiten mit Ittens Hocker sind auffällig. &amp;nbsp;Und was lässt sich zum „urbanen Nomadentum“ sagen, das im Instant Housing LAB des Künstlers Winfried Baumann (nun in der Dauerausstellung im Neuen Museum Nürnberg zu sehen) 2020 entstanden ist? In einer Art Metall-Wohncontainer auf Rädern findet sich eine Einrichtung bestehend aus kubusförmigen Behältnissen aus unbehandeltem Holz, mit je einer ovalen Aussparung als Griff auf der Oberseite und je einen Griff an zwei Seiten. Der Geist des Itten-Hockers lebt hier weiter und, auch in diesem Fall, deutet auf ein „Living in Motion“ hin. Abbildung 3: Die Itten-Schule Berlin 1930, Foto&amp;nbsp;UMBO, © Phyllis Umbehr/Galerie Kicken Berlin/VG Bild-Kunst 2024 Nach der durch den Nationalsozialismus bedingten Schließung der Itten-Schule im Jahre 1934 verschwanden Schule und Marke, der Itten-Hocker machte sich rar. Es sollen lediglich zwei Exemplare davon dokumentiert sein. Daraus wurden schließlich drei: Itten hatte drei Kinder, jedes sollte einen erhalten. Die Reedition des Hockers stellt deshalb nicht nur das historische Zeugnis einer Kunstschule dar, die die Lehre stark mit der individuellen ganzheitlichen Entwicklung verknüpfte, sondern ein Instrument für die Umsetzung einer Idee mit zahlreichen Entwicklungsmöglichkeiten ist, deren Wirkung heute noch in vielen Anwendungsfeldern spürbar ist. Mit anderen Worten, der Itten-Hocker ist ein Möbelstück, das uns heute noch viel zu sagen hat&amp;nbsp;(15)&amp;nbsp;– und ist deshalb ein Klassiker! (1) Eva Streit, Die Itten-Schule Berlin. Geschichte und Dokumente einer privaten Kunstschule neben dem Bauhaus, Berlin 2015. Streit stellt auf und begründet ausführlich die These der „Marke“-Itten-Schule.&amp;nbsp; (2)&amp;nbsp;https://hfg-archiv.museumulm.de/ausstellung/ulmer-hocker/, 26.10.2024. (3)&amp;nbsp;Material und Konstruktion beziehen sich sowohl auf das Original als auch auf die Re-Edition, die durch eine Schreinerei im Rheinland erfolgt. (4)&amp;nbsp;E. Streit 2015, zit., S. 206. (5)&amp;nbsp;E. Streit zitiert Itten in: Streit 2015, zit., S. 109. (6)&amp;nbsp;E. Streit 2015 zit., S. 140. (7)&amp;nbsp;Willy Rotzler, Johannes Itten, Zürich 1978, WVZ 324, S. 316&amp;nbsp; (8) Ebda. (9)&amp;nbsp;E. Streit 2015 zit., S. 168–169. (10)&amp;nbsp;E. Streit 2015 zit., S. 174. (11)&amp;nbsp;E. Streit 2015 zit., S. 331, 334, 334. (12)&amp;nbsp;Rainer K. Wick, Johannes Itten. Kunstpädagogik als Erlebnispädagogik? Lüneburg, 1997, S. 71.&amp;nbsp; (13)&amp;nbsp;E. Streit 2015 zit., S. 123. (14)&amp;nbsp;Ziel der Nutzung einer Plyobox ist das plyometrische Training, also das Spungtraining. Für die Informationen zur Plyo-Box danke ich der Praxis Athera Bonn Weststadt. (15)&amp;nbsp;Frei zitiert nach Italo Calvino, Warum Klassiker lesen?, Frankfurt am Main 2013. Abbildung 1:&amp;nbsp; Der Itten-Hocker im Kunstunterricht, Berlin 1930, Foto UMBO, © Phyllis Umbehr/Galerie Kicken Berlin/VG Bild-Kunst 2024 Abbildung 2:&amp;nbsp; Johannes Itten auf dem Itten-Hocker, Berlin 1930, Foto UMBO, © Phyllis Umbehr/Galerie Kicken Berlin/VG Bild-Kunst 2024 Abbildung 3:&amp;nbsp; Johannes Itten auf dem Itten-Hocker, Berlin 1930, Foto UMBO, © Phyllis Umbehr/Galerie Kicken Berlin/VG Bild-Kunst 2024 Weiterhin findet sich der Itten-Hocker in dem neuen Itten-Werksverzeichnis, Band 1 und Band 3, von&amp;nbsp;Christoph Wagner,&amp;nbsp;Hirmer Verlag 2024 &amp;nbsp; &amp;nbsp; ]]>
</content>
<updated>2024-11-04T01:00:00+01:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Vitra Home Stories for Winter 2024/25: Erhalten Sie beim Kauf eines Grand Rep...</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/vitra-home-stories-for-winter-2024/25-erhalten-sie-beim-kauf-eines-grand-repos-den-ottomanen-gratis</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/vitra-home-stories-for-winter-2024/25-erhalten-sie-beim-kauf-eines-grand-repos-den-ottomanen-gratis"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Bis zum 31. Januar 2025 erhalten Sie beim Kauf eines Repos, Grand Repos oder einen Grand Relax von Vitra den jeweiligen Ottomanen oder Panchina als Geschenk gratis. Zusätzlich hat Vitra die Ball Clock von George Nelson in einer ungewöhnlichen Edition aufgelegt... ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Mit dem Entwurf des&amp;nbsp;Grand Repos für Vitra löste Antonio Citterio ein Revival des klassischen Ohrensessels aus. Mittlerweile kann man das Sitzmöbel als einen neuen Klassiker bezeichnen, der bereits Vorbild für zahlreiche ähnliche Entwürfe wurde. Im Rahmen der diesjährigen&amp;nbsp;Vitra Home Stories Kampagne erhalten Sie bei Kauf eines Grand Repos Sessels den jeweiligen Ottomanen (Fußhocker) oder die Panchina (Fußbank) als Geschenk gratis. Das Angebot gilt bis zum 31. Januar 2025 und umfasst auch den Repos Sessel und den Grand Relax. Zusätzlich legt Vitra im Rahmen der Home Stories for Winter-Kampagne eine Edition der Ball Clock auf. Denn vor 25 Jahren legte das Vitra Design Museum erstmalig den Zeitmesser des George Nelson Office als Reedition auf. Dazu können wir auch eine schöne Anekdote erzählen: Denn Markanto hat zu diesem Zeitpunkt bereits die Ball Clock als Bestandteil des Firmenlogos. Hierzu hatten wir uns in den Vereinigten Staaten eine alte Wanduhr aus der früheren Produktion von Howard Miller besorgt und fotografiert.... Im Januar 2000 besuchten wir die Fachmesse Ambiente in Frankfurt, wo das damals auch gerade gegründete Team vom Vitra Design Museum die Reedition erstmalig präsentierte. Bei der Übergabe unserer Visitenkarte (mit der Ball Clock als Logo) waren wir uns recht unsicher, ob das Signet bei Vitra Zustimmung findet oder ob wir eventuell Ärger wegen eines Verstosses gegen das Urheberrecht. bekommen. Unser Ansprechpartner vom Vitra Design Museum (damals Eckart Maise, der später Head of Design bei Vitra wurde) war begeistert und wir wurden einer der ersten Händler der neuen VDM Kollektion. Diese Kollektion, die Anfangs nur aus der Ball Clock in drei Farben und einigen Büchern bestand, wurde Jahre später die Basis für die Vitra Accessoires Kollektion. Zur Feier des 25jährigen Jubiläums und gleichzeitig zur 75jährigen Markteinführung der Nelson Wall Clocks lanciert Vitra eine limitierte Edition in vier Farbwelten. Die Modelle Dawn, Sunrise, Sunset und Dusk sollen mit ihren atmosphärischen Farbverläufen verschiedene Tageszeiten und ihre Stimmung interpretieren. Jedes Modell ist auf nur 600 Exemplare limitiert. Die Ball Clock ist ein Entwurf des George Nelson Office aus dem Jahr 1947, der eigentliche Entwurf entstand dabei im Laufe eines geselligen Abends, an dem George Nelson, Iving Harper, Isamu Noguchi und Buckminster Fuller teilnahmen. Die zwölf Kugeln der Ball Clock standen dabei für das beginnende Atomzeitalter und den Fortschrittsglauben. Die Kugel als ein Sinnbild für das Atom wurde in den 1950er Jahren häufig als Designelement eingesetzt. Ab 1947 entwarf das George Nelson Office für den amerikanischen Hersteller Howard Miller eine ganze Serie außergewöhnlicher Wand- und Tischuhren. Ursprünglich entstanden diese Entwürfe in einem Programm, welches Alltagsgegenstände wie Leuchten, Uhren und andere Wohnaccessoires auf unkonventionelle Weise neu interpretieren sollte. Mit diesem Programm verfolgte George Nelson das Ziel, modernes Design in die amerikanischen Wohnhäuser zu bringen. Die zahlreichen Wand- und Tischuhren verkörpern das Lebensgefühl der 1950er Jahre, auch heute sind sie eine erfrischende Alternative zu gewöhnlichen Zeitmessern. &amp;nbsp; ]]>
</content>
<updated>2024-11-01T00:45:00+01:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Stool 60 Ma Fenêtre von Rosemarie Trockel</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/stool-60-ma-fenetre-von-rosemarie-trockel</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/stool-60-ma-fenetre-von-rosemarie-trockel"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Eine Hommage an den finnischen Architekten Alvar Aalto und seinen berühmten Hocker Stool 60 ist das Werk „Ma Fenêtre” von Rosemarie Trockel. Die für Markanto entstandene Edition ist auf drei Exemplare limitiert, der Gewinn wird für soziale Zwecke gespendet. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Bereits 2015 entwarf Rosemarie Trockel für Markanto das Plakat zu unserer Ausstellung „100 Jahre Harry Bertoia”. Zu unserem 25jährigen Jubiläum 2024 konnten wir die bedeutende Künstlerin erneut für eine Zusammenarbeit gewinnen - ein erstes Ergebnis ist der auf drei Exemplare limitierte „ Stool 60 Ma Fenêtre ”. Der Hocker ist eine Hommage an den berühmten Klassiker des finnischen Architekten Alvar Aalto und verweist zugleich auf ihre „Herdbilder&quot;, in denen sich die Künstlerin wie bei ihren bekannten &amp;nbsp;„Strickbildern” mit der traditionellen Vorstellung „Männlich/weiblich” auseinandersetzt. Grundlage dieser „Herdbilder” sind handelsübliche Herdplatten, die aus ihrem gewohnten Kontext herausgelöst werden. Bekannt sind vor allem ihre großformatigen Wandskulpturen/Installationen aus Herdplatten, die teilweise auch in Funktion sind. Während die Form den Hocker 60 von Alvar Aalto aufgreift, einen der erfolgreichsten Designklassiker der Welt, bildet eine überdimensionale Industrieherdplatte die Sitzfläche des Kunstwerks. Eingegossen in Epoxidharz, scheint die Herdplatte im Sitz zu schweben, minimale Luftblasen im Harz symbolisieren zusätzlich kleine Fettperlen. Wie beim Hocker 60 sind die drei L-förmigen Beine mit je drei Schrauben unter der Sitzfläche befestigt. Diese Technologie wurde von Alvar Aalto 1933 für die Sitzmöbel der Bibliothek in Viipuri (heute Russland) entwickelt und ermöglichte es erstmals, Stuhl- oder Hockerbeine direkt an der Unterseite einer Sitzfläche zu befestigen.&amp;nbsp; Der von der Künstlerin signierte Hocker ist als Kunstwerk und nicht als Sitzobjekt konzipiert, der Gewinn aus dem Verkauf der Edition wird für soziale Zwecke gespendet &amp;nbsp;(hier arbeiten wir mit Pfarrer Mathias Bonhoeffer von der Evangelischen Kirchengemeinde in Köln zusammen). Laut dem Kunstkompass 2024 zählt Rosemarie Trockel zu den wichtigsten Künstlern unserer Zeit und ist die weltweit bedeutendste zeitgenössische Künstlerin. In der von Männern dominierten Kunstwelt rangiert die Künstlerin, die bis 2016 auch als Professorin an der Kunstakademie Düsseldorf wirkte, seit Jahren unter den ersten fünf Plätzen des Rankings: Gerhard Richter, Bruce Nauman, Georg Baselitz, Rosemarie Trockel, Tony Cragg. Berühmt wurde Rosemarie Trockel in den 1980er Jahren mit Strickbildern, die sie maschinell fertigen ließ. Bereits 1988 hatte sie ihre erste große Ausstellung im Museum of Modern Art in New York. Rosemarie Trockels Werk umfasst sowohl Gemälde, Fotografien und Zeichnungen als auch Plastiken, Videoarbeiten und Skulpturen ... und lässt sich kaum einer bestimmten Kunstrichtung zuordnen. Eine erste Präsentation unserer Edition erfolgt dieses Wochenende im Stadtgarten Köln im Rahmen des Weekend Festivals, zu welchem Rosemarie Trockel das Plakatmotiv entworfen hat. Wir empfehlen den Besuch des Festivals, weitere Informationen finden Sie unter&amp;nbsp; www.weekendfest.de/ Wir bedanken uns bei der Künstlerin, Artek, der Galerie Sprüth Magers und der Alvar Aalto Foundation. ]]>
</content>
<updated>2024-10-30T00:30:00+01:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Der Barboy Glossy von Verpan</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/der-barboy-glossy-von-verpan</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/der-barboy-glossy-von-verpan"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Mit einer Hochglanzlackierung in drei verschiedenen Farben präsentiert sich der Barboy von Verpan Panton in einer kleinen limitierten Edition von Verpan. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Das ist doch bestimmt Kunststoff! So lautete der Kommentar einer Kundin, als sie den Barboy der neuen Edition von Verpan bei uns im Markanto Depot entdeckte. Schnell war das Missverständnis behoben, denn der Barboy wird aufwendig aus Schichtholz a gefertigt, wodurch sich auch der relativ hohe Preis rechtfertigt. Denn die hochglänzende Edition in drei Farben ist in der Herstellung wesentlich aufwendiger als die matte Standardardversion von Verpan. Aber die Kundin hat gleichzeitig Recht - auf den ersten Blick könnte man denken, dass der Korpus des Barwagen aus Kunststoff wäre. Aber sobald man eine der runden Schubladen berührt, spürt man direkt die Hochglanzlackierung und den Werkstoff Holz. Diese Edition wird von Verpan in einer ganz kleinen Auflage weltweit gefertigt, die Gesamtauflage der drei Farben beträgt nur 450 Exemplare. Mobilität im Wohnraum war ein Thema, mit dem sich Verner Panton immer wieder beschäftigte. Sein mobiler Barboy war in den 1960er Jahren Vorreiter einer ganzen Generation von ähnlichen Möbeln, es folgten in den nächsten Jahren leider auch zahlreiche, billig gemachte Kopien des Designklassikers. Erst 2001 erfolgte eine erste Reediton durch das Vitra Design Museum, die damals bei Markanto in Köln präsentiert wurde, als Gast konnten wir damals Marianne Panton, die Ehefrau von Verner Panton, begrüßen. &amp;nbsp; &amp;nbsp; ]]>
</content>
<updated>2024-10-21T01:30:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Lounge Chair FK31 und Sofa FK33 von Florence Knoll</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/lounge-chair-fk31-und-sofa-fk33-von-florence-knoll</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/lounge-chair-fk31-und-sofa-fk33-von-florence-knoll"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ 1954 entwarf Florence Knoll den Easy Chair 31 sowie das Sofa 33. Die Sitzmöbel wurden von Knoll International bis 1968 produziert und erfreuen sich als Vintage-Version großer Beliebtheit. Nun hat Knoll auch in Europa diese Möbel der amerikanischen Innenarchitektin, Geschäftsfr... ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Nur wenige Künstlerinnen oder Designerinnen haben in Amerika die bedeutende „National Medal of Arts” erhalten, die höchste Anerkennung, die die amerikanische Regierung an Künstler verleiht. Florence Knoll erhielt ihr Exemplar im Jahr 2003 von dem damaligen Präsidenten George Bush überreicht. Was machte diese Frau so besonders? Sicherlich wurde Knoll im Jahr 1938 von dem deutschen Auswanderer Hans Knoll, ihrem späteren Ehemann, gegründet. Dieser entstammte der Möbel-Dynastie von Walter Knoll und war aus politischen Gründen in die Vereinigten Staaten gegangen. Das junge Unternehmen war bereits auf einem guten Weg, als Hans Knoll und Florence Schust, so ihr Mächenname, sich kennenlernten. Durch ihren Einstieg begann Knoll erst richtig zu expandieren, denn sie brachte ihre ganzen Kontakte zu den Künstlern, Architekten und Designern wie Harry Bertoia, Eero Saarinen, Ralph Risom, Marcel Breuer oder Ludwig Mies van der Rohe mit. Was diese nicht entwarfen, übernahm die junge Innenarchitekton selbst.&amp;nbsp;Dabei sah Florence Knoll sich selbst nie als Möbeldesignerin, wie sie 2001 bescheiden zu Protokoll gab: „Saarinen und Bertoia haben skulpturale Entwürfe geschaffen. Meine waren architektonisch.“ Dabei war es gerade der zurückhaltende Minimalismus ihrer Entwürfe, der dafür sorgte, dass sie sich gut in die jeweiligen Umgebungen einfügten und der zu einem typischen Knoll-Look beitrug. Auh ihre Planungen in der legendären Knoll Planning Unit trug sehr zu dem Erfolg von Knoll und em funktionalen Stil bei. Nur hat Knoll zwei ihrer Sitzmöbel aus dem Jahr 1954 neu aufgelegt.In den USA waren dies bereits schon zum Jahrsanfang erhältlich in Europa sind der&amp;nbsp;Easy Chair 31 und das Sofa 33 ab jetzt sofort bestellbar. Zusätzlich bietet Knoll International den Barcelona Sessel nach dem Entwurf von Ludwig Mies van der Rohe erstmalig offiziell zu einem Aktionspreis an. Bis zum Ende des Jahres ist der deutsche Designklassiker in der Relax Version mit dem Venezia-Leder um fast 15% reduziert. Weiterhin&amp;nbsp;bietet Knoll auch die beiden großen ovalen Saarinen-Esstische (Länge 198 cm und 244 cm) sowie den runden 120 cm großen Tisch in Laminat oder in Marmor zum Aktionspreis an. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage! ]]>
</content>
<updated>2024-10-18T00:15:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Ikonisches Spielzeug aus Holland: Ikonic</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/ikonisches-spielzeug-aus-holland-ikonic</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/ikonisches-spielzeug-aus-holland-ikonic"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Neu bei Markanto sind die Holzspielzeuge und Dekorationsobjekte des niederländischen Herstellers Ikonic aus Delft. Im Fokus stehen dabei die Spielzeugautos nach Entwürfen von Floris Hovers. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Bei einem Besuch im Museum Voorlinden bei Den Haag entdeckten wir Anfang des Jahres die&amp;nbsp;Holzspielzeuge und Dekorationsobjekte vom Ikonic.&amp;nbsp;Das 2015 von Maurice Doorduyn gegründete Unternehmen mit Sitz in Delft hat sich in wenigen Jahren einen Namen als Hersteller hochwertiger Holzspielzeuge gemacht, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen ansprechen. Die ästhetischen Qualitäten der Spielzeuge machen sie gleichzeitig zu schmückenden Bric-à-Bracs. Ergänzend bietet Ikonic auch Dekorationsobjekte wie etwa eine minimalistische Weihnachtskrippe an. Diesem Anspruch entsprechend, sind die Produkte von Ikonic vielfach in den Shops namhafter Museen zu finden; etwa beim Cooper Hewitt Design Museum in New York oder beim Stedelijk Museum in Amsterdam. Prägend für Stil und Sortiment von Ikonic ist die 2017 begonnene Zusammenarbeit mit dem Designer Floris Hovers, von dem die Entwürfe für zahlreiche Ikonic-Produkte stammen. Der Grundstein dieser Zusammenarbeit besteht in einer kleinen Serie von Spielzeugautos in kompaktem Format. Die Serie trägt die Bezeichnung „Duotone“, die auf die farbliche Gestaltung der Autos anspielt. Dabei setzt sich die Karosserie der Spielzeugautos jeweils aus zwei Teilen aus FSC-zertifiziertem Buchenholz zusammen: einem unteren Teil, dessen Außenhaut beim großen Vorbild aus Blech besteht, und dem oberen Teil der weitgehend verglasten Fahrgastzelle. Beide Teile erhalten dabei jeweils eine monochrome Lackierung, wobei die beiden Farben zueinander kontrastierend gewählt sind. Ergänzt werden die Spielzeugautos immer von vier hellgrauen Rädern, die von Nägeln gehalten werden, deren große, silberglänzende Köpfe gleichzeitig die Felgen darstellen. Im Fall des Lastwagens, der ebenfalls Teil der Serie ist, erfolgt die Zweiteilung nicht horizontal sondern vertikal, so dass die beiden Komponenten Fahrerhaus und Frachtraum entsprechen. Die minimalistische Reduktion dieser Darstellung steht dabei nicht im Widerspruch zu einer guten Widererkennbarkeit klassischer Fahrzeugformen vergangener Jahrzehnte in teils stromlinienförmigem Design. So gemahnt etwa das Modell Nummer 3 an klassische Roadster, wie den Jaguar E-Type. Zwar wird auf Details wie etwa die Scheinwerfer verzichtet, doch kommen gerade dadurch die Formen selbst zur Geltung. So macht etwa der Winkel der Fahrzeugfront einen großen Unterschied für die Wahrnehmung des gesamten Wagens. Mit den Big Trucks umfasst das Sortiment von Ikonic eine weitere Serie von Modellfahrzeugen nach Entwürfen von Floris Hovers. Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich hierbei um Modelle von Lastwagen, die mit Längen von rund vierzig Zentimetern deutlich größer ausfallen als die Autos der Duotone-Reihe. Entsprechend ist auch ihr Detaillierungsgrad höher. Die Big Trucks werden handgefertigt in kleinen Auflagen, die sich vorrangig an Sammler richten. Jedes Exemplar wird dabei nummeriert und vom Designer Floris Hovers persönlich signiert. Uns erinnert Ikonic an den ebenfalls niederländischen Hersteller Ado – bekannt für die ästhetisch anspruchsvollen, hölzernen Puppenmöbel und Spielzeugautos nach Entwürfen von Ko Verzuu, die ab den 1920er Jahren als Beschäftigungstherapie in dem Tuberkulosesanatorium Berg en Bosch bei Apeldoorn hergestellt wurden. Nachdem Ado sich jedoch ab etwa 1970 im Niedergang befand, wurde die Produktion 2006 entgültig eingestellt. Ado hinterließ eine Lücke, die nun von Ikonic als legitimem Nachfolger geschlossen wird. Im Jahr 2021 präsentierte Markanto in seinem Kölner Showroom eine Ausstellung von Ado Spielzeugen (wir berichteten). Auch Ikonic-Gründer Maurice Doorduyn ist sich der Parallelen zu Ado bewusst. Er selbst besaß einen Ado Puppenhausschrank und einen Ko Verzuu Lastwagen in einer Reedition des Museums Boijmans van Beuningen in Rotterdam. ]]>
</content>
<updated>2024-10-17T00:45:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Der Hocker von Johannes Itten</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/der-hocker-von-johannes-itten</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/der-hocker-von-johannes-itten"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Berühmt wurde der Maler, Kunsttheoretiker und Kunstpädagoge Johannes Itten als Begründer der Farbtypenlehre und Vorreiter der Kunstpädagogik. Der ehemalige Meister am Bauhaus in Weimar hatte einige wenige Möbel entworfen, von denen wir nun den Itten-Hocker als Markanto-Edition... ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Im Rahmen unseres 25jährigen Jubiläums haben wir mit Zustimmung der Familie von Johannes Itten ein Möbel des Künstlers neu aufgelegt. Bis letztes Jahr war uns dieser Entwurf unbekannt, erst durch die Ausstellung über den “Ulmer Hocker“ an der hfg Ulm (Hochschule für Gestaltung) 2023, &amp;nbsp; bei der &amp;nbsp; wir selbst auch Leihgeber &amp;nbsp; eines &amp;nbsp; Möbel waren, wurden wir auf den rechteckigen Hocker mit drei &amp;nbsp; Griff löchern aufmerksam.&amp;nbsp; Der Entwurf entstand ursprünglich 1928 als Multifunktionsmöbel für die Itten-Schule in Berlin und ist in dieser Funktion mit dem Ulmer Hocker von Hans Gugelot und Max Bill aus den 1950er Jahren vergleichbar. Denn beide Hocker dienten den Studenten als Sitzgelegenheit, Tisch und Arbeitsfläche. Ob&amp;nbsp;Hans Gugelot und Max Bill den Entwurf von Itten kannten, der auch selbst kurzzeitig als Gastdozent an der hfg Ulm tätig war, ist Spekulation. Nach der Ausstellung nahmen wir direkt Kontakt mit der Familie&amp;nbsp;von Johannes Itten auf. Es stellte sich heraus, dass noch drei Hocker existierten, von denen zwei Exemplare aus den 1920er Jahren aus der Itten-Schule stammten und ein dritter Hocker nach dem Zweiten Weltkrieg in der Schweiz gefertigt wurde. Hintergrund war, dass die drei Kinder von Johannes Itten damals jeweils einen Hocker von ihrem Vater erhielten.&amp;nbsp; &amp;nbsp; Beim Besuch der Tochter von Johannes Itten konnten wir nicht nur alle drei Hocker bewundern, sondern auch weitere Möbelentwürfe des Bauhaus-Meisters, wie &amp;nbsp; einen &amp;nbsp;konstruktivistisch &amp;nbsp; geformten &amp;nbsp; Couchtisch aus der Bauhaus-Zeit oder Korpusmöbel und eine Sitzgruppe aus den 1950er Jahren. &amp;nbsp; Als Leihgabe konnten wir einen der beiden Hocker aus der Itten-Schule mitnehmen, &amp;nbsp; der uns als Vorlage für die &amp;nbsp; Neuauflage diente . Bei näherer Begutachtung stellten wir fest, dass der Itten-Hocker sehr aufwendig angefertigt wurde. Im Innern &amp;nbsp; befindet &amp;nbsp; sich eine Konstruktion aus Vierkanthölzern, auf den &amp;nbsp; Furnierplatten aus Birke aufgeleimt wurden, wobei &amp;nbsp; alle Ecken wiederum aus Massivholz &amp;nbsp; bestehen , &amp;nbsp; welche &amp;nbsp; an den Seiten leicht abgerundet sind . Die rechteckige Formgebung des Itten-Hockers erinnert mit dieser Konstruktion gleichzeitig an die sogenannten&amp;nbsp;Cajón-Trommeln aus Süd- und Mittelamerika, die als Musikinstrumente in Europa ab den 1970er Jahren Verwendung fanden. Das Original: der Itten-Hocker aus dem Besitz der Familie Parallel begannen wir uns mit der Historie der Itten-Schule zu beschäftigen. Der Lebenslauf von Johannes Itten ist hinlänglich bekannt:&amp;nbsp;1888 in der Schweiz als Sohn eines Lehrers und Bergbauern geboren, besuchte er ab&amp;nbsp;1904 das Lehrerseminar in Hofwil im Kanton Bern, wo er die Reformpädagogik kennenlernte. Später studierte er an der Kunstakademie in Genf und wurde ab 1913 Schüler von Adolf Hölzel in Stuttgart, der für ihn ein wichtiger Mentor werden sollte. Denn hier lernte Itten dessen allgemeine Kontrastlehre und Farbenkontrastlehre kennen, die er später zu seiner berühmten Farbtypenlehre weiterentwickelte.&amp;nbsp; 1919 kam Johannes Itten auf Empfehlung von Alma Mahler, der damaligen Ehefrau von Walter Gropius, als&amp;nbsp;„Lehrender Meister”&amp;nbsp;an das gerade gegründete Bauhaus in Weimar. Alma Mahler war damals eine Wiener Prominenz, die zahlreiche Künstler und&amp;nbsp;Intellektuelle um sich scharte. In ihrem Salon, der selbstverständlich von Künstlern der Wiener Werkstätte ausgestattet war, traf sich die damalige Wiener Gesellschaft, Alma Mahlerhatte Beziehungen zu den Malern Gustav Klimt und&amp;nbsp;Oskar Kokoschka, weitere Ehemänner waren der Dirigent Gustav Mahler und der Dichter&amp;nbsp;Franz Werfel. In diesem spannenden Umfeld lernten sich wohl Gropius und Itten kennen, der bereits seit 2017 in Wien tätig war und dort eine erste Kunstschule gründete. Johannes Itten &amp;nbsp; folgte mit einem Teil seiner Studenten dem &amp;nbsp; Ruf von Walter Gropius an das Bauhaus und entwickelte dort &amp;nbsp; gemeinsam &amp;nbsp; mit Gertrud Grunow das pädagogische Konzept des Vorkurses, der sich in drei Teile gliederte (Materialstudien/Farb- und Formenlehre, die &amp;nbsp; Analyse &amp;nbsp; anderer Kunstwerke und das Aktzeichnen). Zu Beginn des Unterrichts mussten die Studierenden verschiedene Konzentrations-, Atem- und Rhythmusübungen absolvieren, die &amp;nbsp; sich positiv auf die folgenden &amp;nbsp; künstlerischen Arbeiten,&amp;nbsp;Studien oder Übungen &amp;nbsp; auswirken sollten. &amp;nbsp; Erst nach &amp;nbsp; erfolgreichem Abschluss &amp;nbsp; des &amp;nbsp; Vorkurses &amp;nbsp; durften die Studierenden dann eine der Bauhaus-Werkstätten für ihr weiteres Studium auswählen. Zusätzlich brachte er als Anhänger der sogenannten Mazdaznan-Lehre, einer Bewegung mit christlichen, zarathustrischen und hinduistischen Elementen, &amp;nbsp; esoterisches Gedankengut &amp;nbsp; an das damals noch konstruktivistisch geprägte Bauhaus. Aus dieser Zeit sind auch erste Möbelentwürfe von Johannes Itten bekannt, wie seine &amp;nbsp; konstruktivistische &amp;nbsp; und handbemalte Wiege. Nach seinem Weggang vom Bauhaus im Jahr 1923 ging Johannes Itten zurück in die Schweiz und gründete dort die „Ontos-Kunstschule“ für Naturstudium, Komposition, Form- und Farblehre und Graphik. Bereits 1926 zog es ihn aber wieder nach Deutschland, wo er in Berlin die Itten-Schule als private Kunstschule gründete. Diese Schule, die 2026 ihr hundertjähriges Jubiläum feiern würde, war eine&amp;nbsp;Weiterentwicklung seiner Arbeit am Bauhaus in Weimar. Dennoch ist die Itten-Schule heute kaum bekannt, obwohl dort zahlreiche Bauhäusler wie Fred Forbát, Friedrich Köhn, Lucia Moholy-Nagy, Georg Muche, Gyula Pap oder der Fotograf Umbo lehrten. Im Vergleich zur bekannteren Burg Giebichenstein, an der ebenfalls zahlreiche Bauhäusler nach dem Weggang des Bauhaus von Weimar ein neues Zuhause fanden, ist über die Kunstschule in Berlin bisher nur wenig publiziert und geforscht. Interessierten kann nur das Buch die Itten-Schule von Eva Streit (Reimer Verlag) oder das Itten-Werksverzeichnis als Literatur empfohlen werden. Über die Gründe kann nur spekuliert werden, es lag sicherlich auch an der Persönlichkeit von Johannes Itten, der teilweise fast vergöttert wurde, aber auch auf Ablehnung stieß. Bei seiner privaten Kunstschule konnte Itten sein pädagogisches Konzept voll und ganz verwirklichen. Die Ausgabe der Zeitschrift des Deutschen Werkbunds DIE FORM 1930, Heft 6 (siehe oben), beschäftigt sich in einer Art Sonderausgabe nur mit diesem Thema.&amp;nbsp;Das Titelbild der Ausgabe, erstellt von Umbo, zeigt dazu den beidhändigen Zeichnenuntericht in der Itten-Schule. E rst auf &amp;nbsp; den &amp;nbsp; zweiten Blick &amp;nbsp; entdeckt man in der Mitte des Fotos &amp;nbsp; unter einer japanischen&amp;nbsp;Kalligraphie der Itten-Hocker. &amp;nbsp; Auch die meisten anderen Bilder aus dem Unterricht stammen von dem bedeutenden Fotografen, auf mehreren Fotos ist das Multifunktionsmöbel in Aktion zu sehen. Johannes Itten auf dem Itten-Hocker, Berlin 1930,&amp;nbsp; Foto UMBO, © Phyllis Umbehr/Galerie Kicken Berlin/ VG Bild-Kunst 2024 Die Schule in&amp;nbsp;der&amp;nbsp;Konstanzer Straße 14, 10707 Berlin,&amp;nbsp;existierte insgesamt acht Jahre bis 1934, als sie auf Druck der Nationalsozialisten nach der Machtergreifung geschlossen werden musste. Johannes Itten, der seit 1932 noch parallel&amp;nbsp;die Höhere Fachschule für textile Flächenkunst in Krefeld leitete, ging 1938 nach seiner Entlssung zunächst nach Amsterdam, später dann zurück in die Schweiz. Zwischenzeitlich waren auch seine Werke&amp;nbsp;1937 als „Entartete Kunst“ aus&amp;nbsp; deutschen Museen und öffentlichen Sammlungen entfernt worden. Die Itten-Schule und der Itten-Hocker gerieten in Vergessenheit. &amp;nbsp; ]]>
</content>
<updated>2024-10-14T00:15:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Markanto gets Rimini Blu</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/markanto-gets-rimini-blu</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/markanto-gets-rimini-blu"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Auf nur 15 Exemplare limitiert ist unsere neue Edition der Rimini Blu Deckeldose 2830 nach einem Entwurf von Aldo Londi aus dem Jahr 1964, die wir zusammen mit Bitossi in Italien realisiert haben. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Im Jahr 2004 entdeckten wir während einer Reise nach Mallorca in einem Ramschladen verschiedene Vasen von Bitossi. Diese waren uns damals schon von Anikmärkten und Trödelmärkten in Deutschland wohlbekannt, waren sie doch ein beliebtes&amp;nbsp;Souvenir aus dem Italien-Urlaub der 1960er Jahre. Im Gespräch mit dem&amp;nbsp;mallorquinischen Händler stellte sich heraus, dass diese Keramiken, ddie Serie hieß Rimini Blu, alle neu waren und immer noch von Keramikmanufaktur Bitossi in der Nähe von Florenz produziert werden.&amp;nbsp;Nach dem Urlaub nahmen wir direkt Kontakt mit Bitossi auf und fingen an, die Keramiken von Bitossi wieder nach Deutschland zu bringen. Die Fotografieren ließen wir damals selbst erstellen, denn die&amp;nbsp;Keramikmanufaktur G. Bitossi &amp;amp; Figli.&amp;nbsp;hatte zu dem Zeitpunkt selbst kein Bildmaterial. Unsere Wiederentdeckung stellten wir in Deutschland in der Fachpresse vor - sie stieg auf begeisterte Resonanz. Der Entwerfer hieß übrigens Aldo Londi, der mit seinem Eintritt bei Bitossi als künstlerischer Leiter fungierte und im Laufe seines Lebens Hunderte an Keramiken entwarf.&amp;nbsp;Sein bekanntester Entwurf wurde aber die Kollektion&amp;nbsp; Rimini Blu , die zwischen 1957 und 1965 entstand, allen Entwürfen gemein ist das charakteristische Muster und die blaue Farbe.&amp;nbsp; Im umfangreichen Bitossi Archiv (oder Museum) entdeckten wir die&amp;nbsp;Deckeldose 2830 von Aldo Londi in der&amp;nbsp;Rimini Blu Version. Hintergrund war, dass diese Keramik von Bitossi selbst schon in einer cremefarbigen Edition mit einer Auflage von 399 Exemplaren realisiert wurde. Vorsichtig fragten wir bei Bitossi an, ob wir eventuell die Deckeldose in der ursprünglichen blauen Rimini Blu Version als kleine Edition umsetzen können. Unsere Idee stieß direkt auf Zustimmung und wurde nun in einer ganz kleinen Auflage von nur 15 Exemplaren realisiert. Jede Keramik ist nummeriert (die Nummer 1 behalten wir selbst!) und mit Bitossi und Markanto signiert. Der Markanto Schriftzug ist übrigens von der Typografie nach historischen Bitossi-Keramiken gestaltet, wie die Vasen früher signiert wurden. Wir freuen uns auf Ihre Bestellung! Einige Jahre nach unserer Wiederentdeckung fand bei Bitossi ein Generationenwechsel und eine Neustrukturierung der Firma statt. Bitossi legte neben zahlreichen Aldo Londi, Piero Fornasetti und Ettore Sottsass Entwürfen aktuelle Designs von Entwerfern wie&amp;nbsp;Ronan &amp;amp; Erwan Bouroullec,&amp;nbsp;Benjamin Hubert, Dimorestudio, Nathalie Du Pasquier, Formafantasma oder Bethan Laura Wood auf und ist seitdem wider ein Vorreiter für innovatives Design. Über unsere Kontakte zu Bitossi wurden wir übrigens später aus Empfehlung Fachhändler von Fornasetti in Mailand. ]]>
</content>
<updated>2024-10-08T00:15:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Gubi erweitert die Mathieu Matégot Kollektion</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/gubi-erweitert-die-mathieu-mategot-kollektion</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/gubi-erweitert-die-mathieu-mategot-kollektion"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Mit der Bagdad Tischleuchte, deren Formgebung tatsächlich ein wenig an den Orient erinnert, erweitert Gubi die Mathieu Matégot Kollektion. Typisch für den ungarisch-französischen Designer ist hier wieder die Verwendung von perforiertem Metall als Werkstoff. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Alles perforiert: Der ungarisch-französische Designer&amp;nbsp;Mathieu Matégot wurde in den 1950er Jahren primär durch seine Möbel und Leuchten aus perforiertem Lochblech in Frankreich bekannt. Nach seinem Kunststudium in Budapest ging&amp;nbsp;Mathieu Matégot Anfang der 1930er Jahre nach Paris. Während des Zweiten Weltkriegs diente er als Freiwilliger in der französischen Armee und wurde in Gefangenschaft genommen. Nach seiner Befreiung erhielt er die französische Staatsbürgerschaft und eröffnete ein Studio in Paris, mit dem&amp;nbsp;&amp;nbsp;Matégot viel Anerkennung für seine Möbel- und Leuchtenentwürfe sowie für seine Inneneinrichtungen erhielt. 1Aber schon 959 beendete Matégot seine Tätigkeit als Möbeldesigner und widmete sich der Tapisserie. Als seine bekanntester Leuchtenentwurf gilt die Tischleuchte Bagdad, die wir vor Jahren in unserem Vintage-Bereich als Original angeboten hatten. Seitdem hat uns die Leuchte aus Lochblech, die von der&amp;nbsp;Form tatsächlich ein wenig an den Orient erinnert, nicht mehr aus ihrem Bann gelassen, Nun hat Gubi die Bagdad als mobile Tischleuchte in drei Farben aufgelegt. Der Messingknopf an der Spitze der Bagdad dient hierbei als Schalter mit einer Dimmfunktion, das Leuchtmittel ist austauschbar und kann durch das mitgelieferte USB-Kabel aufgeladen werden. ]]>
</content>
<updated>2024-10-01T00:30:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Knoll hat den Calacatta Marmor eingestellt!</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/knoll-hat-den-calacatta-marmor-eingestellt</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/knoll-hat-den-calacatta-marmor-eingestellt"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Gerade in den letzten Jahren erfreute sich der Calacatta Marmor wieder großer Beliebtheit als Tischplatte für die Saarinen- und Platner-Tische von Knoll International. Leider musste Knoll nun den beliebten Marmor aber einstellen. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Mit dem Erscheinen der neuen Preisliste hat Knoll International den beliebten&amp;nbsp;Calacatta Marmor eingestellt. Hintergrund ist, dass der aus der Toskana stammende Stein in der Natur kaum noch in der gewünschten Qualität zu finden ist. Ebenso wie der&amp;nbsp;Carrara&amp;nbsp;Marmor stammte der Calacatta Marmor aus den Steinbrüchen der Berge Carraras und wurde schon zu Zeiten Michelangelos verwendet.&amp;nbsp;Der Calacatta Marmor zeichnete sich besonders durch seine goldgelbe Färbung und die schöne Maserung aus. Aber leider waren die im letzten Jahr geschlagenen Steine bzw. Tischplatten häufig eher graugelb als goldgelb und entsprachen nicht mehr der Knoll Qualität bzw. der Erwartung der Kunden. Dabei erlebte gerade diese&amp;nbsp;Marmor eine Renaissance und erfreute sich in den letzten Jahren wieder großer Beliebtheit als Tischplatte für die Saarinen- und Platner-Tische von Knoll International. Im Markanto Depot findet sich aktuell noch einer letzter Saarinen-Beistelltisch mit der einer wunderbaren Calacatta-Tischplatte (siehe Foto). Eine weitere Änderung ergibt sich beim Womb Chair von Eero Saarinen, hier hat Knoll die klassische Version eingestellt und bietet nur noch die Relax-Variante an. Dies macht aber für uns Sinn, da sich alle Kunden wegen dem Preisvorteil in letzter Vergangenheit für die preisgünstigere Relax-Edition entschieden hatten, auch waren beide Womb Chair optisch nicht zu unterscheiden. Unser Womb Chair im Depot ist die aktuelle Relax-Version, wir laden gerne zum Probesitzen ein. ]]>
</content>
<updated>2024-09-24T00:30:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Vom Spazierstock inspiriert: bd Barcelona stellt Baton Collection vor</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/vom-spazierstock-inspiriert-bd-barcelona-stellt-baton-collection-vor</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/vom-spazierstock-inspiriert-bd-barcelona-stellt-baton-collection-vor"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Ab sofort bei Markanto erhältlich ist die Baton Collection von bd Barcelona. Für diese Serie minimalistischer Einrichtungsobjekte arbeitete der katalanische Hersteller erstmals mit dem Designer Ronan Bouroullec zusammen. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Vorgestellt wurde die Baton Collection bereits im März 2024 auf der erstmals veranstalteten Designmesse Matter and Shape in Paris. Als Ableger der Pariser Fashion Week findet die Matter and Shape gleichzeitig mit dieser statt und wurde dieses Jahr von dem Modejournalisten Dan Thawley kuratiert. Die kleine aber feine Designmesse fand Platz in einem eigens konstruierten Membranbau, der in den Tuillerien für die Dauer der Ausstellung aufgebaut wurde. Den Entwurf für dieses Bauwerk lieferte der Architekt und Designer Willo Perron, der zuvor bereits das Bühnenbild für Rihannas Half Time Show beim Super Bowl 2023 entworfen hatte. „Baton“, das französische Wort für „Stab“ beziehungsweise hier „Spazierstock“ ist nicht zufällig der Namensgeber der neuen Kollektion nach Entwurf von Ronan Bouroullec. Die archetypische Spazierstockform mit ihrem langen, schlanken Schaft, der am Griffende fließend in eine halbkreisförmige Rundung übergeht, ist Vorbild und Inspiration der gesamten Serie. Die Baton Collection umfasst eine Vase, zwei verschiedene Kerzenständer, einen Spiegel, einen Beistelltisch, sowie einen stummen Diener und einen Paravent. Allen Objekten ist dabei eine schlanke, die Vertikale betonende Form gemeinsam. Sie sind fast vollständig aus Stahl konstruiert, wobei verschiedene, kontrastierende Oberflächenbeschaffenheiten den Entwürfen besonderen Reiz verleihen: silberglänzender Edelstahl kombiniert mit schwarzen Pulverbeschichtungen. Mit Ausnahme des stummen Dieners ist allen Objekten zudem die emblematische Form des Spazierstocks gemein. Alle Objekte ruhen auf einem flachen, kegelförmigen Fuß aus gegossenem Stahl, der mit einer schwarzen Pulverbeschichtung versehen ist. An diesem Fuß ist mittig ein senkrecht stehender Stahlstab befestigt, dessen unterer Bereich mit einem unbeschichteten Edelstahlrohr ummantelt ist. Etwa hüfthoch ist das Edelstahlrohr zu dem bereits erwähnten, an einen Spazierstock erinnernden Handgriff geformt, während sich der innere, schwarz pulverbeschichtete Stahlstab in gerader Linie nach oben fortsetzt, wo er das funktionstragende Element des jeweiligen Objekts aufnimmt. Drei der Objekte bilden hierbei jedoch Ausnahmen: Einer der beiden Kerzenständer ist kleiner als alle anderen Objekte. Er weist den Handgriff nicht auf Hüft- sondern auf Kniehöhe auf. Beim Beistelltisch ist das funktionstragende Element – in diesem Fall die Tischplatte – unterhalb des Handgriffs am Stab befestigt; der Fortsatz des schwarzen Stahlstabs nach oben ist entsprechend nicht vorhanden. Beim stummen Diener schließlich, ist das Edelstahlrohr nicht wie der Griff eines Spazierstocks ausgeformt, sondern im rechten Winkel gebogen. Er setzt sich waagerecht um etwa vierzig Zentimeter fort, und bildet damit einen Hosenbügel. Der senkrechte Stahlstab hingegen mündet an seinem oberen Ende in einen ebenfalls aus Stahl gebogenen Kleiderbügel für Hemden und Saccos. Bei den Kerzenständern, der Vase und dem Spiegel ist jeweils die kleine Größe des funktionstragenden Elements auffällig. Schlanke Stahlbehälter zur Aufnahme einzelner Kerzen beziehungsweise Blumen, sowie ein kompakter kreisrunder Spiegel für das Gesicht nehmen sich – gemessen an ihren hoch aufragenden und aufwändig gestalteten Tragkonstruktionen – nahezu absurd klein aus. Der Paravent schließlich weist nahe des oberen Endes des Stahlstabs einen ebenfalls stählernen, waagerechten Querstab auf, an dem eine Stoffbahn aufgespannt ist. Standardmäßig erhalten Sie den Paravent mit einem auffällig silberglänzenden Stoff, dessen Farbe die Anmutung des Edelstahls aufgreift. Auf Anfrage sind auch andere Textilien verfügbar. Ronan Bouroullec, der 1971 in der Bretagne geboren wurde, ist einer der begehrtesten Produktdesigner der Gegenwart. Oft ist er mit seinem jüngeren Bruder Erwan zusammen tätig. In Paris führen die Brüder ein gemeinsames Designstudio und arbeiten für renommierte Unternehmen wie Artek, Magis oder Vitra. Photos La Fabrica von Ricardo Bofill &amp;nbsp; ]]>
</content>
<updated>2024-09-16T01:00:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Grand Prix Edition von Fritz Hansen</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/grand-prix-edition-von-fritz-hansen</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/grand-prix-edition-von-fritz-hansen"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Bis zum Ende des Jahres 2024 sind verschiedene Varianten des Grand Prix Stuhls von Arne Jacobsen in Nussbaum mit dem dunkelgrünen Pure Leder von Fritz Hansen zum Vorzugspreis erhältlich. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Einer unserer Lieblingsstühle ist der Grand Prix von Arne Jacobsen. Der Schichtholzstuhl des dänischen Architekten wurde erstmalig im Jahr 1957 während der Ausstellung dänischer Designer im Kopenhagener Kunstgewerbemuseum vorgestellt. Noch im gleichen Jahr wurde der Entwurf auf der Mailänder Triennale erneut präsentiert und erhielt dort die höchste Auszeichnung der Messe - den Grand Prix. Seither heißt das Möbek üblicherweise Grand Prix-Stuhl. Die Variante 4130 mit dem Holzgestell ist übrigens der einzige Arne Jacobsen Stuhl komplett aus Holz in der Fritz Hansen Kollektion. Bis zum 31. Dezember ist der Grand Prix nun in mehreren Sondereditionen mit Pure Green Leather in Kombination mit Nussbaumfurnier zum attraktiven Vorzugspreis erhältlich. Das grüne Pure-Leder wird bei Fritz Hansen aus Abfällen gewonnen und ist so ein verantwortungsvoller Umgang mit den Ressourcen der Natur, gleichzeitig verleiht das Leder dem Grand Prix Stuhl in Kombination mit Nussbaum ein modernes und kühnes Erscheinungsbild. Zur Wahl stehen folgende Ausführungen: Grand Prix 4130 in Nussbaum (zum besonderen Vorzugspreis) Grand Prix 4130 in Nussbaum mit Pure-Leder Frontpolsterung Grand Prix 3130 in Nussbaum mit Pure-Leder Frontpolsterung Grand Prix 3230 in Nussbaum mit Pure-Leder Vollpolsterung Grand Prix 3130 in Nussbaum mit Pure-Leder Frontpolsterung Grand Prix 3130 in Nussbaum mit Pure-Leder Vollpolsterung Grand Prix 3231 mit Pure-Leder Vollpolsterung Wir freuen uns auf Ihre Bestellung! ]]>
</content>
<updated>2024-09-06T00:30:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Stuhl oder Sessel? Der Arm Chair 45 von Alvar Aalto</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/stuhl-oder-sessel-der-arm-chair-45-von-alvar-aalto</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/stuhl-oder-sessel-der-arm-chair-45-von-alvar-aalto"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ 1947 entwarf Alvar Aalto das Sitzmöbel 45, welchen der finnische Architekt auch mehrfach in seinem Atelier in Helsinki verwendete. Mit 45,5 cm Sitzhöhe kann der Sessel 45 des finnischen Architekten sowohl als Stuhl an einem Tisch wie als Sessel fungieren. Nun ist der Klassiker... ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Neu in der Artek Kollektion ist der Arm Chair 45 von Alvar Aalto aus dem Jahr 1947. Das Besondere an dem Sitzmöbel ist seine Sitzhöhe, mit 45,5 cm kann der Arm Chair 45 wahlweise als Solitär-Sessel wie auch als Stuhl an einen Tisch funktionieren. Der finnische Architekt verwendete das Sitzmöbel auch mehrfach in seinem Atelier in Helsinki, wie zahlreiche historische Fotos zeigen. Die neue Edition wurde von Artek an die heutigen Sitzgewohnheiten optimiert und ist wahlweise mit einem Leinengurt oder mit einer Lederbespannung von Sitz- unD rücken erhältlich. Die Armlehnen können optional mit Rattan- und Lederschnüren oder mit einer Lederauflage ummantelt werden. Artek bietet den Arm Chair 45 in ausgewählten Beauty-Varianten an, der Stuhl/Sessel kann aber selbstverständlich auch individuell zusammengestellt werden. Passend zum Arm Chair 45 legt Artek die beiden Pendelleuchten 110 Handgranate und A333 Turnip mit einer leinenfarbigen Lackierung auf, die dem Alvar Aalto Lichtklassiker eine sehr besondere Note verleiht. Erhältlich ist diese sogenannte Capsule Edition nur solange der Vorrat reicht! &amp;nbsp; ]]>
</content>
<updated>2024-09-04T00:30:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Ausstellungen „Bauhaus und Nationalsozialismus“ und „Museum Zwangsarbeit im N...</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/ausstellungen-bauhaus-und-nationalsozialismus-und-museum-zwangsarbeit-im-nationalsozialismus-in-weimar</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/ausstellungen-bauhaus-und-nationalsozialismus-und-museum-zwangsarbeit-im-nationalsozialismus-in-weimar"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Passend zum gestrigen Wahlergebnis in Thüringen empfehlen wir einen Besuch der beiden Ausstellungen „Bauhaus und Nationalsozialismus“ und „Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus“ im Quartier der Weimarer Moderne. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Nachdem gestern die AFD in&amp;nbsp;Thüringen mit über 32% ihr bislang bestes Wahlergebnis erzielen konnte, möchten wir an dieser Stelle dringend den Besuch der beiden Ausstellungen&amp;nbsp;„Bauhaus und Nationalsozialismus“ und „Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus“ in Weimar empfehlen. Eröffnet wurde die Doppelausstellung am 8. Mai, dem Tag der Kapitulation&amp;nbsp;des Dritten Reichs und des Kriegsendes in Europa 1945, mit einem Festakt in Weimar, wozu wir als Leihgeber der Ausstellung eingeladen waren. Bei dem Festakt sprachen u.a.&amp;nbsp;Dr. Ulrike Lorenz (Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar), Prof. Dr. Jens-Christian Wagner (Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora),&amp;nbsp;Claudia Roth (Staatsministerin für Kultur und Medien) und&amp;nbsp;Bodo Ramelow, der bisherige Ministerpräsident von Thüringen. Besonders die Rede von Bodo Ramelow war beeindruckend, welche eine Aufarbeitung des Aufstiegs der Nationalsozialisten in den späten 1920er Jahren in&amp;nbsp;Thüringen darstellte und den Bezug zur heutigen Zeit herstellte.&amp;nbsp; „Heute eröffnen wir nicht nur ein Museum und eine Ausstellung, sondern setzen auch ein klares Zeichen für die Bedeutung der Geschichtsaufarbeitung in Thüringen. Diese Einrichtungen in Weimar, einem Kernpunkt deutscher Kulturgeschichte, verpflichten uns dazu, die Ereignisse der Zwangsarbeit unter dem Nationalsozialismus gründlich zu erforschen und öffentlich zu machen. Diese Auseinandersetzung ist grundlegend für unser fortwährendes Bestreben, aus der Geschichte zu lernen, unsere demokratischen Werte zu stärken und die Menschenrechte zu schützen. Sie ermahnen uns, wachsam zu bleiben und die Lehren der Vergangenheit als Wegweiser für die Zukunft zu nutzen&quot; &amp;nbsp;, so&amp;nbsp;Bodo Ramelow am 8. Mai 2024. Denn in&amp;nbsp;Thüringen&amp;nbsp;wurde die NSDAP nach den Wahlerfolgen 1929 zum ersten Mal an einer deutschen Landesregierung beteiligt, der berüchtigte Gauleiter Fritz Sauckel zog 1929 als Fraktionsvorsitzender in den Thüringer Landtag in Erfurt ein. Mit der sogenannten Baum-Frick-Regierung wurde das Bundesland zum negativen Vorreiter des aufkommenden Nationalsozialismus in Deutschland. Wir hoffen, dass sich dies 2024 nicht wiederholt und alle demokratischen Parteien ihre Aussage, mit der AFD nicht zu koalieren, festhalten.&amp;nbsp; Die Doppelausstellung findet in Weimar an vier Orten statt: dem Bauhaus-Museum , dem Museum Neues Weimar , dem Schiller-Museum und dem Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus , das sich heute im ehemaligen Bürositz von&amp;nbsp;Fritz Sauckel im&amp;nbsp;Gauforum Weimar befindet.&amp;nbsp;Im Bauhaus-Museum geht es um die Vorläuferaktion der Nazi-Kampagne „Entartete Kunst” in Weimar: Bereits 1930 wurden über 70 Werke von Künstlern wie Lyonel Feininger und Paul Klee aus dem Schlossmuseum entfernt, über 450 Werke wurden dann 1937 beschlagnahmt. Der Hauptteil der sehr sehenswerten Ausstellung im Schiller-Museum beschäftigt sich mit Bauhaus-Mitgliedern und ihren „Lebenswegen in der Diktatur 1933−1945”. Die Station thematisiert die Gratwanderungen, die sie angesichts der neuen politischen Verhältnisse nach 1933 vollzogen. Viele Bauhäusler*innen hatten kaum eine Wahl: Sie verloren ihre Arbeit und flohen aufgrund ihrer Herkunft ins Exil. Mindestens einundzwanzig Bauhäusler*innen wurden in NS-Gefängnissen oder Konzentrationslagern umgebracht. Doch die Mehrheit blieb unbehelligt in Deutschland. Ehemalige Bauhaus-Studierende beteiligten sich an nationalsozialistischen Propagandaausstellungen oder präsentierten ihre Werke auf Kunstgewerbemessen. Ein besonders&amp;nbsp;erschütterndes Beispiel ist das Leben des Architekten, Designers und Bauhaus-Schülers Franz Ehrlich, der als Kommunist und Antifaschist als politisch Verfolgter in das KZ Buchenwald kam. Dort entwarf er als Gefangener unter anderem die Typografie des Schriftzugs „Jedem das Seine“ im Tor des Konzentrationslagers im Stil der Moderne. Nach seiner Freilassung 1939 blieb Franz Ehrlich&amp;nbsp;freiwillig in Buchenwald und entwarf dort den Lagerplan, die Baracken und verschiedene Möbel für die SS. Diese&amp;nbsp;Ambivalenz im Leben des Bauhäuslers lässt jeden Besucher der Ausstellung staunen und fragen, wie man damals selbst gehandelt hätte.&amp;nbsp;Passend dazu steht vor dem Schiller-Museum auch ein Nachbau des Tores aus Buchenwald mit dem zynischen Motto der Nationalsozialisten (siehe oben). ]]>
</content>
<updated>2024-09-02T00:30:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Zum Tod von Miguel Milá </title>
<id>https://www.markanto.de/blog/zum-tod-von-miguel-mila</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/zum-tod-von-miguel-mila"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Gestern starb im hohen Alter von 93 Jahren der spanische Designer Miguel Milá, der in Deutschland vor allem durch seine Leuchtenentwürfe bekannt wurde. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ „Finnland hat Alvar Aalto; Frankreich Charlotte Perriand und Jean Prouvé und&amp;nbsp;Dänemark Arne Jacobsen. In Spanien hatten wir Miguel!&amp;nbsp;Ja, Miguel Milá schrieb Geschichte, wie Design in unser Leben integriert wird und hat damit das Erbe des spanischen Designs fortsetzt. Obwohl seine Geschichte kurz und unaufdringlich sein mag, ist es an der Zeit, diejenigen zu ehren, deren Namen bereits Legende sind, die mit Talent und Hingabe die Designwelt maßgeblich beeinflusst haben. Wir werden Miguel sehr vermissen, nicht nur als Person, sondern auch wegen seinem Werk.&quot; so der spanische Designer Jaime Hayon zum Tod von Miguel Milá auf Instagram . Und es stimmt –&amp;nbsp;Miguel Milá war ein Pionier des spanischen Industriedesigns, der die Designwelt und die spanische Moderne maßgeblich beeinflusst hat. Miguel Milá wurde 1931 in Barcelona in eine aristokratische Familie geboren, die enge Verbindungen zur Kunstwelt pflegte. Sein Onkel Pedro Milá beauftragte Antoni Gaudí mit dem Bau der berühmten Casa Milá, auch bekannt als La Pedrera. Ende der 1950er Jahre begann&amp;nbsp;Miguel Milá als Innenarchitekt im Architekturbüro seines Bruders Alfonso Milá zu arbeiten, das dieser gemeinsam mit Federico Correa führte. Die Zeiten von Wirtschaftskrisen und Inflation führten dazu, dass Miguel Milá&amp;nbsp; mit verschiedenen Werkstoffen zu experimentieren begann und es entstanden so erste Entwürfe für Leuchten und Möbel . Aufgrund der Materialknappheit wurden diese Entwürfe in Kleinauflagen in Handarbeit gefertigt und es kam nie zu einer Massenproduktion (heute werden die Leuchten von der spanischen Manufaktur Santa &amp;amp; Cole produziert). &amp;nbsp;Trotz der damaligen widrigen Umstände gründete Miguel Milá zusammen mit zwei Freunden das Unternehmen Tramo für Design und Innenarchitektur. Dort wurden seine ersten Klassiker wie die Leuchten TMC und TMM entwickelt und realisiert. Gleichzeitig war er Mitbegründer der Initiative ADI-FAD, einem Netzwerk von Architekten und Designern, das sich zum Ziel gesetzt hatte, spanisches Design und Architektur international bekannt zu machen. Trotz seiner späteren Erfolge haben die Jahre der Krise und des Mangels Milás Philosophie nachhaltig geprägt, er selbst bezeichnete sich als vorindustriellen Designer. Für ihn war es immer wichtig, dass die Fertigungsverfahren und Materialien eine gewisse Fehlerkorrektur zulassen und ihm als Entwerfer ein hohes Maß an Kontrolle ermöglichen, wodurch der Arbeitsprozess sichtbar wird. Auch legte Miguel Milá großen Wert auf Nachhaltigkeit. Es sollten edle Materialien sein, die langlebig sind und mit Würde und Patina altern. In diesem Sinne ist sein ikonischster Entwurf die Leuchtenserie Cesta und Cestina zu verstehen, mit ihren Leuchtkörpern aus Opalglas und den Gestellen aus hochwertigem Kirschholz oder Edelstahl sind die Lampen fast für die Ewigkeit konzipiert. 1987 wurde&amp;nbsp;Miguel Milá der spanische Nationale Designpreis verliehen und 2008 erhielt er den renommierten italienischen Designpreis Compasso d’Oro für sein Lebenswerk. In der Zwischenzeit wechselte sein Schaffen zwischen Innenarchitektur, Ausstellungsdesign und der Möblierung öffentlicher Außenbereiche. In den letzten Jahren arbeitete er eng mit seinem Sohn Gonzalo zusammen. Sein nächster großer Wunsch war es jedoch, ein Auto zu entwerfen. Ob ihm das gelungen ist, wissen wir nicht – wir hätten es ihm jedoch sehr gewünscht. ]]>
</content>
<updated>2024-08-15T00:30:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Neue Farben für die PH 5 Pendelleuchte von Louis Poulsen</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/neue-farben-fuer-die-ph-5-pendelleuchte-von-louis-poulsen</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/neue-farben-fuer-die-ph-5-pendelleuchte-von-louis-poulsen"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Entworfen von Poul Henningsen im Jahr 1958, ist die PH 5 die erfolgreichste Pendelleuchte aus der Louis Poulsen Kollektion. Nun präsentiert die dänische Marke den Lichtklassiker in vier weiteren Farben. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Die PH 5 Pendelleuchte ist eigentlich ein Spätwerk von&amp;nbsp;Poul Henningsen, entwarf er dieses Modell doch erst im Jahr 1958. Die Leuchte basiert aber natürlich auf seinem bereits in den 1920er Jahren entwickelten System zur indirekten Beleuchtung - den berühmten PH Lampen (PH steht für die Initialen von&amp;nbsp;Poul Henningsen). Die PH5 5 mit ihrem Durchmesser von 50 cm entwickelte sich zu erfolgreichsten Leuchte der PH Lampen, heute findest sie sich fast in jedem dänischen Haushalt. Im Laufe der Jahrzehnte legte Louis Poulsen immer wieder neue Farbvarianten des Klassikers auf, dieses Jahr präsentiert sich die PH 5 Pendelleuchte in den vier neuen,&amp;nbsp;monochromen&amp;nbsp;Farben&amp;nbsp;Burgundy, Dusty Indigo, Pale Pewter und Pale Blush. Zusätzlich ist im Rahmen des 150jährigen Firmenjubiläums die PH 5 noch als Anniversary Edition erhältlich, hier ist&amp;nbsp;die Innenseite der Reflektoren in dem Farbton Pale Rose gehalten, die Außenseiten der Reflektoren sind in einem minimalistischen matten Weiß gehalten. Passend dazu sind die Abstandshalter aus metallisiertem Messing gefertigt. &amp;nbsp; ]]>
</content>
<updated>2024-08-06T00:45:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Gemütlichkeit kennt keine Grenzen – das Pillo Sofa von Knoll</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/gemuetlichkeit-kennt-keine-grenzen-das-pillo-sofa-von-knoll</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/gemuetlichkeit-kennt-keine-grenzen-das-pillo-sofa-von-knoll"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Zur Möbelmesse 2024 in Mailand präsentierte Knoll International das modulare „Pillo Sofa“ nach dem Entwurf des amerikanisch-kanadischen Designer und Grammy-Gewinner Willo Perron. Wir haben uns mit ihm während der Messe kurz unterhalten. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Auf der Salone del Mobile 2024 in Mailand stellte Knoll International erstmals das neue Pillo Sofa vor, das in Zusammenarbeit mit dem amerikanisch-kanadischen Designer Willo Perron entstanden ist. Es ist nicht nur weich, sondern auch äußerst bequem – wir hatten die Gelegenheit, das Sofa selbst auszuprobieren und uns mit dem Designer zu unterhalten. Das Pillo Sofa besteht, wie der Name vermuten lässt, aus übereinandergestapelten, überdimensionierten Kissen. Durch seine Schlichtheit wird betont, was wichtig ist: Gemütlichkeit. Das Sofa lädt zum Entspannen ein und ist unglaublich bequem. Als modulares System kann es beliebig an den Raum und die Bedürfnisse angepasst werden. Neben der Standardausführung mit 108 cm Tiefe bietet Knoll zusätzlich optional noch eine zweite, noch tiefere Version an, für beide Sofas sind zahlreiche Stoffe möglich. Willo Perron&amp;nbsp;wuchs in einer Künstlerfamilie in Montreal auf, umgeben von Kreativität und Musik, und verbrachte dort seine ersten 25 Lebensjahre. Seine kreative Ader wurde früh gefördert; er besuchte eine Kunstschule, zeichnete viel und entwarf erste Modekollektionen. In seiner Jugend gestaltete er Flyer und Kleidung für die Skateboard-Szene und eröffnete später seinen eigenen Plattenladen. Lange hielt es ihn jedoch nicht in Montreal. Über Los Angeles ging Willo Perro nach New York, wo er für die Plattenfirma Rawkus arbeitete. Zurück in Montreal lernte er Dov Charney, den Gründer von American Apparel, kennen und entwarf zusammen mit seinem Bruder den ersten Store für das Unternehmen. 2006 traf er Kanye West und begann seine Karriere als Kreativdirektor im Musikbereich, gestaltete Shows und Kampagnen für Künstler wie Rihanna, Jay-Z oder c. Dabei gewann er einen Grammy für seine Gestaltung und steht immer wieder auf den Nominierungslisten für weitere namenhafte Preisverleihungen. Für&amp;nbsp;Willo Perron ist Zusammenarbeit essenziell: Statt zu kopieren, bringt er lieber Künstler aus verschiedenen Branchen zusammen, um gegenseitige Inspiration zu fördern. Neben seiner Arbeit an Liveshows und als Kreativdirektor in der Musikbranche konzentriert er sich heute zunehmend auf Interior Design und Einrichtungsprojekte. Auch in Deutschland war&amp;nbsp;Willo Perron&amp;nbsp;schon aktiv, wie er uns im Gespräch verriet, während seines Studiums lebte er eine Zeit lang in Düsseldorf, die Abende verbrachte er aber lieber in Köln (wo sonst?). Als Kosmopolit lebt er aktuell in Paris, sein Studio ist weiterhin in Los Angeles. &amp;nbsp; ]]>
</content>
<updated>2024-07-25T00:15:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Innovativ seit über 75 Jahren: Die flexiblen Einrichtungsgegenstände von Arflex</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/innovativ-seit-ueber-75-jahren-die-flexiblen-einrichtungsgegenstaende-von-arflex</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/innovativ-seit-ueber-75-jahren-die-flexiblen-einrichtungsgegenstaende-von-arflex"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Neu bei Markanto sind die Möbel des Herstellers Arflex. Einen Schwerpunkt im Sortiment dieses italienischen Unternehmens bilden dabei innovative Polstermöbel. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Gegründet wurde Arflex im Jahr 1947 von Carlo Barassi, Renato Teani, Pio Reggiani und Aldo Bai. Die beiden erstgenannten hatten zuvor beim Mailänder Reifenhersteller Pirelli gearbeitet; Barassi als Ingenieur und Teani in der Verwaltung. Seinen Sitz bezog das Unternehmen zunächst ebenfalls in Mailand und firmierte anfangs noch unter „Ar-flex“, einer Verkürzung von „arredamento flessibile“, also etwa „flexible Einrichtung“. In den ersten Jahren konzentrierte sich die Firma auf die Entwicklungsarbeit und experimentierte gemeinsam mit dem Architekten und Designer Marco Zanuso an Polsterungen mit Polyurethanschaum und elastischen Bändern. Die Ergebnisse dieser Experimente wurden im Jahr 1951 – also vier Jahre nach Firmengründung – im Rahmen der IX. Mailänder Triennale erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Der dort gezeigte Sessel Lady und das Sofa Sleep-o-matic, beide nach Entwurf von Marco Zanuso, wurden auf Anhieb mit Goldmedaillen ausgezeichnet und bestimmen bis heute die DNA des Unternehmens Arflex. Die Produkte bauen auf gründlicher Entwicklungsarbeit auf und zeichnen sich durch ein hohes technisches und ästhetisches Niveau aus. In den folgenden Jahren legte Arflex weitere erfolgreiche Entwürfe von Marco Zanuso, aber auch von anderen Designern nach. So etwa im Jahr 1952 den Sessel Fiorenza nach Entwurf von Franco Albini (Abbildung oben), den Sessel Delfino nach Entwurf von Erberto Carboni oder die Sitzmöbel Elettra und Neptunia nach Entwürfen von Studio BBPR. Diese Modelle sind auch heute noch Bestandteil des Programms von Arflex und überzeugen neben der erwähnten Polsterungstechnik auch mit einem ästhetisch anspruchsvollen Erscheinungsbild. So kontrastiert der Sessel Fiorenza die Polsterelemente in reizvoller Weise mit einem hölzernen Untergestell in Scherenkonstruktion, der Sessel Delfino weist dezente optische Anleihen an den Körper eines Delfins auf und die Stühle und Sessel der Serien Elettra und Neptunia verwenden interessante Untergestelle aus Stahlrohr, wobei die die Rückenlehne tragenden Rohre sich unter der Sitzfläche fortsetzen und kreuzen. Eine besondere Kuriosität im Arflex Sortiment der frühen 1950er Jahre stellen die Autositze MilleMiglia und Sedile Lettino nach Entwürfen von Carlo Barassi dar. Sie waren passend für den Fiat Topolino konzipiert und zeichneten sich aufgrund der erwähnten Polsterungstechnik gegenüber den Seriensitzen durch höheren Sitzkomfort aus. Darüber hinaus wiesen sie abziehbare Bezüge und – damals noch nicht selbstverständlich – kippbare Rückenlehnen auf. Für die Ausstellung „Colori e forme della casa d’oggi“, also etwa „Farben und Formen des Hauses von Heute“, in Como im Jahr 1957 produzierte Arflex den von den Castiglioni-Brüdern entworfenen Sessel Cubo, der jedoch nur als Prototyp und nie in Serie gefertigt wurde. Ab 1955 expandierte Arflex mit Tochtergesellschaften ins europäische Ausland und arbeitete mit weiteren namhaften Designern, wie etwa Joe Colombo oder Cini Boeri zusammen. In den ohnehin experimentierfreudigen 1960er Jahren spielte Arflex seine Innovationskraft voll aus und präsentierte unkonventionelle und neuartige Möbel, wie etwa den Sessel Gaia, nach Entwurf von Carlo Bartoli aus glasfaserverstärktem Polyesterharz gefertigt, den Sessel Bobo nach Entwurf von Cini Boeri, der ohne innere Struktur aus einem einzigen Stück Polyurethanschaum bestand, oder – ebenfalls von Cini Boeri – dem spektakulären Sitzobjekt Serpentone . Einfach endlos: Serpentone&amp;nbsp;von Cini Boeri&amp;nbsp; Der Name – übersetzt etwa „Riesenschlange“ – verrät bereits die Form: es handelt sich um ein schlängelnd gewundenes Endlossofa, das insbesondere in großen öffentlichen Räumen hervorragend zur Geltung kommt. Wiederum von Cini Beoeri folgte im Jahr 1972 das Sofa Strips, das 1979 mit dem renommierten Designpreis Compasso d’Oro ausgezeichnet wurde. Ebenfalls nach Entwurf von Cini Boeri wurde im Jahr 1973 die Botolo Serie eingeführt, die auch heute noch erhältlich ist. Die kompakten Sessel und Stühle ruhen jeweils auf drei Metallrohren mit großzügigen Durchmessern. Die Länge dieser Beine entscheidet dabei über die Art des Möbelstücks: Lange Beine für einen Esstischstuhl oder kurze Beine für einen bodennahen Sessel. Etwa zur gleichen Zeit, nämlich im Jahr 1966, gründete Arflex gemeinsam mit Cassina, Tecno und Bernini die Zeitschrift Ottagono, die sich zu einer der wichtigsten Zeitschriften für &amp;nbsp;Architektur und Design in Italien entwickelte. Im Jahr 1969 folgte der Bau einer neuen Fertigungsstätte in Limbiate bei Mailand. Auch in den folgenden Jahrzehnten blieb Arflex innovativ und&amp;nbsp; kooperierte weiterhin mit einigen der namhaftesten Designer der jeweiligen Zeit, so etwa mit Luca Meda, Michele De Lucchi, dem Studio Sottsass, Isao Hosoe oder Hannes Wettstein. Seit 2005 ist der Architekt und Designer Carlo Colombo künstlerischer Leiter von Arflex. Von ihm stammen nicht nur mehrere Möbelentwürfe im Sortiment des Unternehmens, sondern auch der Entwurf für den aktuellen Firmensitz in Giussano zwischen Mailand und Como, in dessen Räumlichkeiten sowohl die Fertigung als auch die Verwaltung des Unternehmens Platz finden. Produkte von Arflex sind heute in den Sammlungen zahlreicher renommierter Museen vertreten, etwa im Museum of Modern Art in New York oder im Museum der Mailänder Triennale.&amp;nbsp; ]]>
</content>
<updated>2024-07-01T00:45:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Die Wiederentdeckung der britischen Moderne: Robin Day bei &tradition.</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/die-wiederentdeckung-der-britischen-moderne-robin-day-bei-tradition.</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/die-wiederentdeckung-der-britischen-moderne-robin-day-bei-tradition."/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Zu den 3daysofdesign in Kopenhagen präsentierte &amp;tradition dieses Jahr im Rahmen der neuen Robin Day Kollektion eine gelungene Ausstellung über das Werk des britischen Designers. Robin Day gilt als Pionier des britischen Designs des 20. Jahrhundert und prägte mit seiner Frau L... ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Die neue&amp;nbsp;RKollektion von&amp;nbsp;&amp;amp;tradition umfasst drei Stühle und einen Sessel nach dem Entwurf von Robin Day, verbunden mit einem stapelbaren Tisch und einen runden Tisch für den Garten oder die Terrasse. Die&amp;nbsp; RFH-Möbel entwarf&amp;nbsp;Robin Day, 1951 für die Royal Festival Hall in London, wodurch sich der heutige Namen ableitet. Um Besucher in den Speisesälen der Royal Festival Hall zu beherbergen, zeichnet sich der RFH-Arm Chair durch die sanft geschwungene Rückenlehne und die nach außen gerichteten Armlehnen aus. Die markante Form des Sessels wird durch ein Formpressverfahren aus mehreren Schichten Buche- und Nussbaumfurnier erreicht. Der RHF-Terrace Chair wurde von Robin Day auch für die Royal Festival Hall entworfen, ging aber nie in Produktion und wurde von &amp;amp;tradition basierend auf&amp;nbsp;zwei Archivfotos und einem Prototyp nun erstmalig aufgelegt. Über Robin Day Robin Day (1915-2010) wurde in der britischen Möbeltischlerstadt High Wycombe geboren und wuchs dort auf. Umgeben von Holzlagerplätzen und Schreinerwerkstätten entwickelte er früh eine Leidenschaft für den Möbelbau. Nach seinem Studium am High Wycombe Technical Institute und der High Wycombe School of Art arbeitete er zunächst als Zeichner in einer örtlichen Möbelfabrik, bevor er ein Stipendium für das Royal College of Art (RCA) in London erhielt. Während seiner Zeit am RCA befanden sich die Abteilungen für Produkt-, Möbel- und Innendesign noch in der Anfangsphase ihrer Entwicklung, weshalb Day seinen eigenen Bildungsweg einschlug. Nach seinem Abschluss wurden seine Ambitionen, Möbeldesigner zu werden, durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs unterbrochen. Stattdessen entwickelte er seine Fähigkeiten weiter, indem er Zeichnungen und Modelle für Architekten anfertigte, Schilder malte, Schaukarten für Modeboutiquen produzierte und Teilzeit technischen Zeichnen und Beschriftung unterrichtete. Später etablierte er sich als Ausstellungsgestalter und kuratierte akribisch jedes Detail, von der Installationskomposition bis zum Plakatdesign. 1940 lernte er am RCA auf einer Tanzveranstaltung seine spätere Frau Lucienne Conradi kennen, die als Lucienne Day ihrerseits im Bereich des Textildesigns berühmt wurde. Zwar arbeiteten die beiden nicht direkt zusammen wie Charles und Ray Eames, doch sie beeinflussten und inspirierten sich gegenseitig durch Vorschläge und Diskussionen. Ihre Karriere begann sie mit dem Design von Kleidungsstoffen, doch nach dem internationalen Erfolg ihres Textilentwurfes Calyx konnte sie sich auf Innenraumstoffe, Tischwäsche, Teppiche, Tapeten und sogar Porzellan für Rosenthal konzentrieren. In den 1970er Jahren änderte sie ihren Fokus und schuf innovative Wandbehänge, die sie „Seidenmosaike“ nannte. Robin Days Durchbruch als Möbeldesigner erzielte er 1948, als das New Yorker Museum of Modern Art zu Einreichungen für seinen International Low-Cost Furniture Competition aufrief. Diese Ausschreibung entsprach Days demokratischem Designansatz, und er nahm zusammen mit seinem Freund und Zeitgenossen Clive Latimer teil. Ihr innovatives modulares Aufbewahrungssystem aus Sperrholz, bestehend aus beweglichen Elementen, die durch ein System schraubenloser Verbindungen und Metallrohrträger zusammengefügt werden konnten, gewann den ersten Platz. Neben Ludwig Mies van der Rohe als Preisrichter nahm auch Charles Eames am Wettbewerb teil – Eames belegte allerdings nur den zweiten Platz. Dies markierte den Startschuss für Days Karriere als Möbeldesigner. Die gewonnene Aufmerksamkeit führte zu einer Partnerschaft mit der britischen Möbelfirma Hille, für die er die Hillestak-Kollektion entwarf., die auch Bestandteil der Reedition von&amp;nbsp;&amp;amp;tradition ist. Es folgten umfangreiche Aufträge wie die Gestaltung der gesamten Möbel für die Royal Festival Hall und Projekte für das Festival of Britain 1951, einschließlich Raumsets für den Homes and Gardens Pavillon, in denen seine Möbel präsentiert wurden. ]]>
</content>
<updated>2024-06-25T00:45:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Carl Hansen Outdoor-Aktion</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/carl-hansen-outdoor-aktion</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/carl-hansen-outdoor-aktion"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Bis zum 30. September 2024 sind die Outdoormöbel von Carl Hansen um bis zu 20% bei Markanto reduziert. Die Aktion gilt für die Entwürfe von Bodil Kjaer und Børge Mogensen sowie für den Cuba Chair als Outdoor-Version. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Passend zum heutigen Sommeranfang beginnt unsere Carl Hansen Outdooraktion: Bis zum 30. September 2024 sind die Carl Hansen Outdoormöbel von Bodil Kjaer und Børge Mogensen um bis 20% reduziert. Die Aktion gilt auch für den Cuba Chair als Outdoorsessel. Wir freuen uns auf Ihre Bestellung! ]]>
</content>
<updated>2024-06-21T00:30:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Das Werk von Generationen: Jubiläum im Hause Auböck</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/das-werk-von-generationen-jubilaeum-im-hause-auboeck</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/das-werk-von-generationen-jubilaeum-im-hause-auboeck"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Die Werkstätte Carl Auböck feiert gleich zwei hundertjährige Jubiläen in kurzer Folge. Das vier Generationen umfassende Werk der Wiener Bronzewerkstatt wird zu diesem Anlass mit einer Ausstellung im Wiener Museum für angewandte Kunst geehrt. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Die Wurzeln der Werkstätte Carl Auböck reichen zurück bis ins 19. Jahrhundert, als der 1872 geborene Karl Heinrich Auböck – später als Carl Auböck I bezeichnet – in Wien eine Metallwerkstatt gründete, in der er sogenannte Wiener Bronzen schuf. Hierbei handelt es sich um für Wien typische, kleinformatige Bronzeplastiken, die um 1900 als Dekorationsartikel beliebt waren. Im Jahr 1912 zog die Werkstatt in die Bernardgasse 21 bis 23, wo sie sich bis heute befindet. Der im Jahr 1900 geborene Sohn von Karl Heinrich Auböck, trug wie sein Vater den Vornamen Carl, nun jedoch in der latinisierten Schreibweise mit C. Dieser Carl Auböck II besuchte – gefördert von seinem Vater – schon früh die Wiener Akademie der bildenden Künste und erhielt später im Betrieb seines Vaters eine Ausbildung als Bronzearbeiter und Ziseleur. Noch in Wien besuchte&amp;nbsp;Carl Auböck II die Kunstschule von Johannes Itten. Als dieser im Jahr 1919 von Walter Gropius als Meister an das neu gegründete Bauhaus berufen wurde, lud er Carl Auböck ein, ihm als Student dorthin zu folgen. Am Bauhaus studierte Carl Auböck im Vorkurs und in der Metallwerkstatt. Aufgrund eines Streits mit Johannes Itten, verließ er gemeinsam mit Franz Probst, Hans Breustedt und anderen Studenten in Jahr 1921 das Bauhaus und reiste zunächst nach Florenz. Anschließend arbeitete Carl Carl Auböck II für kurze Zeit in einer Metallwerkstatt im tschechoslowakischen Müglitz, bevor er 1923 nach Wien in die väterliche Werkstatt zurückkehrte. Ebenfalls im Jahr 1923 heiratete Carl Auböck II die Bildhauerin und Textilkünstlerin Mara Utschkunowa, die er als Kommilitonin am Bauhaus kennengelernt hatte. Im Folgejahr, also vor hundert Jahren, kam ihr Kind, Carl Auböck III zur Welt. Als im Jahr 1925 Karl Heinrich Auböck starb, übernahm Carl Auböck II die Werkstatt, die er vorerst gemeinsam mit seiner Mutter Elisabeth führte – das zweite hundertjährige Jubiläum. Es gelang ihm, den Betrieb neu zu beleben und dem damals schon etwas angestaubten Genre der Wiener Bronzen neue Facetten abzugewinnen. Von großer Hilfe war ihm dabei der Kaufmann Karl Berg – Bruder des Komponisten Alban Berg – der Kontakte zu namhaften amerikanischen Kaufhäusern wie etwa Macy’s und Bloomingdales in New York City und Neiman-Marcus in Dallas unterhielt und der Werkstätte Carl Auböck auf diesem Weg einen Zugang zum amerikanischen Markt bot. Sein Sohn Carl AuböckIII studierte Architektur zunächst von 1943 bis 1949 an der Technischen Hochschule Wien und ging dann im Jahr 1952 ans MIT in Boston, wo er Protagonisten der Moderne wie Richard Neutra, Charles und Ray Eames, George Nelson oder Marco Zanuso kennenlernte. Carl Auböck III war sowohl als Architekt als auch als Produktdesigner tätig und wurde im Jahr 1973 Präsident des International Council of Societies of Industrial Design, einem Vorläufer der heutigen World Design Organization. Von 1977 bis 1993 war er Professor für Produktgestaltung an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Die heutige Ausrichtung der Werkstätte Carl Auböck geht vorrangig auf die Zusammenarbeit von Carl II und Carl III zurück, die gemeinsam zahlreiche neue Objekte entwarfen und in das Portfolio des Unternehmens aufnahmen. Dabei handelt es sich sowohl um Wiener Bronzen in modernem Stil und aufgefrischtem Gewand, wie etwa die Skulpturen „Optimist“, „Architekt“ und „Sportlerin“, als auch um künstlerisch gestaltete Objekte mit praktischem Nutzen, wie etwa Vasen, Aschenbecher oder Brieföffner. Nach dem Tod von Carl II im Jahr 1957 übernahm sein Sohn die Werkstatt und begann in der Folgezeit Kooperationen mit internationalen Herstellern von Luxusgütern, wie etwa Longchamp, Tiffany’s oder Hermès. Die Werkstätte Carl Auböck wird bis heute als Familienbetrieb fortgeführt und aktuell von Vertretern der vierten und fünften Generation geleitet: von Carl Auböck IV, seiner Schwester Maria und seiner Tochter Zola. Objekte der Werkstätte Carl Auböck finden sich weltweit in den Sammlungen zahlreicher namhafter Museen, etwa des Museum of Modern Art in New York City oder des Victoria and Albert Museum in London. Mit der von Bärbel Vischer kuratierten Ausstellung „Iconic Auböck: Eine Werkstätte formt den österreichischen Designbegriff“ widmet sich nun das Wiener Museum für angewandte Kunst intensiv dem Werk der Familie Auböck. Die von 15. Mai bis 13. Oktober diesen Jahres zu besuchende Schau setzt dabei einen Fokus auf die Zeit von 1918 bis 1990. Erstmals wird dabei auch das Werk von Mara Utschkunowa besonders beleuchtet. Am 15. Juni erscheint im Verlag Birkhäuser eine begleitende Publikation zur Ausstellung. Abbildung: Nußschale von Carl Auböck II (Vintage) mit seinen Briefbeschwerern Ei und Hand ]]>
</content>
<updated>2024-06-11T00:15:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Exklusive Rarität: Entwurf von Paul Schneider-Esleben in limitierter Auflage</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/exklusive-raritaet-entwurf-von-paul-schneider-esleben-in-limitierter-auflage</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/exklusive-raritaet-entwurf-von-paul-schneider-esleben-in-limitierter-auflage"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ In Kooperation mit der Familie Schneider-Esleben bietet Markanto exklusiv eine kleine Auflage des Hockers „Das Blättchen“ nach Entwurf von Paul Schneider-Esleben an. Dazu ließen wir 25 Exemplare des um 1950 entworfenen Möbelstücks von dem Kunsttischler Andreas Fitzen fertigen. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Der melkschemelartige Hocker „Das Blättchen“ des Düsseldorfer Architekten Paul Schneider-Esleben&amp;nbsp;entstand um 1950 in nur sehr geringer Stückzahl und ging bislang nie in Serienproduktion oder in den regulären Verkauf.&amp;nbsp;Heute ist nur ganz wenige Exemplar des organischen Möbels bekannt. Verwendung fand das Multifunktionsmöbel (der Hocker sollte auch als Beistelltisch verwendet werden)&amp;nbsp;auf der Terrasse des Haniel-Jagdhauses in der Eifel in Kombination mit Schneider-Eslebens Boomerang-Sessel von Thonet. Namensgebend ist die Form der Sitzfläche, die an das spitz zulaufende Blatt einer Pflanze erinnert. Dabei liegt der Stiel des Blatts außerhalb der eigentlichen Sitzfläche und bildet auf diese Weise einen Griff, an dem der Hocker getragen werden kann. Die Unterseite der Sitzfläche ist konvex gewölbt, während ihre Oberseite eine konkave, dem Sitzkomfort zuträgliche Form aufweist. Der Hocker aus massiver Kirsche steht auf drei kurzen Beinen mit rundem Querschnitt, die sich zu ihren Fußpunkten hin konisch verjüngen. Eines der Beine ist in der Mittelachse des Blatts, nahe seiner Spitze angeordnet, die anderen beiden nahe am Stiel, symmetrisch zur Mittelachse. Die Beine sind mittels einer Zapfenverbindung an der Sitzfläche befestigt. Dabei durchdringen die Zapfen die Sitzfläche vollständig, so dass ihr kreisförmiger Querschnitt an der Oberseite der Sitzfläche sichtbar ist. Jeweils ein Keil sichert jeden der Zapfen. Die fein gearbeitete Oberfläche des aus Massivholz gefertigten Hockers ist unbeschichtet.&amp;nbsp;Jeder Hocker ist von unten mit dem PSE-Signet (für Paul Schneider-Esleben) gekennzeichnet. Unsere neue Edition von 25 Exemplaren des Hockers „Das Blättchen“ wird von dem Kunsttischler Andreas Fitzen in Viersen in aufwendiger Handarbeit gefertigt. Wie schon für das historische Vorbild, wurde auch für diese Auflage europäisches Kirschholz verwendet. Zum Schutz der Holzoberfläche wurde ein in das Holz einziehendes, bio-zertifiziertes Öl mit angenehmem Zirbenduft aufgetragen. Bei der Zirbe – auch bekannt als Zirbelkiefer oder Arve – handelt es sich um einen Baum aus der Familie der Kiefern, dessen Holz den Bestandteil Pinosylvin enthält – ein natürlicher Schutz gegen Mikroorganismen, Pilzbefall und Insekten. Die im Auftrag von Markanto produzierte Auflage des Hockers „Das Blättchen“ ist in Kooperation und mit Genehmigung der Familie Schneider-Esleben entstanden und exklusiv bei Markanto erhältlich. Paul Schneider-Esleben zählt zu den bedeutendsten Architekten der deutschen Nachkriegsmoderne. Geboren im Jahr 1915 in Düsseldorf begann er 1937 ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule Darmstadt – der heutigen TU Darmstadt – das er jedoch ab 1939 unterbrechen musste, weil er zum Kriegsdienst bei der Luftwaffe eingezogen wurde. Bei der Pilotenausbildung im besetzten Lothringen lernte er eine Gruppe von Architekten um Rudolf Schwarz kennen, die sich dort bereits dem Wiederaufbau widmeten. Nachdem Schneider-Esleben nach Ende des Zweiten Weltkriegs aus russischer Kriegsgefangenschaft flüchten konnte, nahm er sein Studium 1946 in Darmstadt und gleichzeitig auch an der Technischen Hochschule Stuttgart wieder auf und schloss es bereits im Folgejahr mit dem Diplom ab. Im Anschluss arbeitete er zunächst für das Kölner Büro von Rudolf Schwarz, wo er unter anderem am Wiederaufbau des mittelalterlichen Tanzsaals Gürzenich in Köln beteiligt war. Im Jahr 1948 übernahm Paul Schneider-Esleben das Büro seines kurz zuvor verstorbenen Vaters Franz Schneider. Nachdem er dessen noch unvollendete Projekte zu Ende gebracht hatte, führte er erste eigene Aufträge aus, wobei es sich zumeist um private Villen in modernem Stil handelte. Internationales Aufsehen erregte Schneider-Esleben erstmals mit der 1953 fertiggestellten Hanielgarage in Düsseldorf. Hierbei handelt es sich um eines der frühesten Parkhäuser in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg. Architektonisch zeichnet sich die Hanielgarage, der auch ein Motel angegliedert war, vorrangig durch ihre hängend konstruierte Rampe aus: Das viergeschossige Parkhaus mit gläserner Vorhangfassade wird von einem an den Langseiten weit auskragenden Schmetterlingsdach überfangen. Die Rampe zur Erschließung der oberen Etagen ist mittels schlanker Stahlhänger am Dach aufgehängt und benötigt daher keine Stützen. Für die Famile Haniel entwarf er zeitgleich auch ein Jagdhaus in Bad Münstereifel, wo der Hocker „Das Blättchen” Verwendung fand. 1954 folgte die Fertigstellung des Neubaus der Pfarrkirche St. Rochus in Düsseldorf-Pempelfort. Von dem kriegszerstörten Vorgängerbau wurde lediglich der Glockenturm erhalten; das restliche Gebäude durch einen expressiven Neubau ersetzt. Dieses von Paul Schneider-Esleben in enger Abstimmung mit dem Pfarrer entworfene Bauwerk zeichnet sich durch eine expressive, kupfergedeckte Kuppelkonstruktion aus, die sich aus drei parabolischen Betonhalbschalen zusammensetzt. Ebenfalls in Düsseldorf befindet sich mit dem 1958 fertiggestellten Mannesmann-Hochhaus ein weiteres Hauptwerk von Schneider-Esleben. Es ist das erste Hochhaus, das nach dem zweiten Weltkrieg in Deutschland gebaut wurde. Der Stahlskelettbau ist mit seiner klaren Quaderform und seiner regelmäßig gegliederten Vorhangfassade ein typischer Vertreter des internationalen Stils. Für die farbliche Gestaltung des Bauwerks – in den Mannesmann Hausfarben Blau und Weiß – kooperierte Schneider-Esleben mit Egon Eiermann. Im Rahmen der Ausstellung Interbau 57 in Westberlin wurde ein Mehrparteien-Wohnhaus nach Entwurf von Paul Schneider-Esleben gebaut. Die Ausstellung präsentiert moderne Architektur in Form einer Mustersiedlung, die Bauwerke von zahlreichen der namhaftesten Architekten der Zeit umfasst. Darunter finden sich so illustre Namen wie Le Corbusier, Walter Gropius, Oscar Niemeyer, Alvar Aalto, Arne Jacobsen, Jacob Bakema, Egon Eiermann, Frei Otto oder Sep Ruf. Seinen umfangreichsten Auftrag erhielt Schneider-Esleben mit der Planung des Terminal 1 am Flughafen Köln-Bonn – bei seiner Fertigstellung im Jahr 1970 das erste und einzige Passagierterminal des Flughafens. Mit seinem U-förmigen Grundriss mit sternförmigen Satelliten, war das Terminal für die Anreise per Auto optimiert und bot im Inneren kurze Weg für die Flugpassagiere. Von 1961 bis 1972 war Paul Schneider-Esleben Professor an der Hamburger Hochschule für Bildende Künste; im Jahr 1965 lehrte er außerdem als Gastprofessor an der TU Wien. Er wurde mit dem großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet; die RWTH Aachen verlieh ihm die Ehrendoktorwürde. Paul Schneider-Esleben starb im Jahr 2005 in Hausham unweit des Tegernsees. Neben seiner architektonischen Entwurfstätigkeit war Schneider-Esleben auch als Designer aktiv. Er entwarf Schmuckstücke, die er von dem Goldschmied Friedrich Becker fertigen ließ – teils für seine Familie, teils auch für Bauherrinnen. Wie viele Architekten ließ auch Schneider-Esleben die von ihm entworfenen Gebäude vielfach mit passenden Möbeln nach eigenem Entwurf ausstatten. Bekannt ist sein Stapelstuhl TT54 und der Kugelrohrsessel PSE 58, der zur Ausstattung des Mannesmann-Hochhauses entstand. Seine tiefe Sitzposition mit nach hinten geneigter Sitzfläche erinnert – bei ansonsten formaler Eigenständigkeit – an den Barcelona-Sessel. Dessen Designer Ludwig Mies van der Rohe, sah die Ähnlichkeit der beiden Sitzmöbel offenbar als schmeichelhaft an und lobte den „großen Kollegen“ Paul Schneider-Esleben für „das einzige gültige Redesign vom Barcelona Sessel.“&amp;nbsp;Auch seine Kinder waren künstlerisch tätig: sein Sohn Florian Schneider-Esleben war Mitbegründer von Kraftwerk, seine Tochter Claudia Schneider-Esleben wurde in den 1980er Jahren als Entwerferin und Innenarchitektin mit Möbel Perdu bekannt. Wir bedanken uns beim Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW für die Möglichkeit, das Mannesmann-Hochhaus für unser Photoshooting zu nutzen, sowie bei der Familie Schneider-Esleben. ]]>
</content>
<updated>2024-06-03T00:30:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Der Markanto Jubiläumskatalog ist da!</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/der-markanto-jubilaeumskatalog-ist-da</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/der-markanto-jubilaeumskatalog-ist-da"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Der diesjährige Markanto Katalog zeigt passend zu unserem 25jährigen Jubiläum das farbenfrohe Stoffdesign „Under Ekvatorn” (Unter dem Äquator) des österreichischen Architekten und Künstlers Josef Frank aus den 1940er Jahren. Hintergrund ist unsere Sonderedition des Lamino Cha... ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Das Schweden-Special: Unser neuer Katalog zeigt auf dem Cover passend zu unserem 25jährigen Firmenjubiläum das Textildesign&amp;nbsp;„ Under Ekvatorn ” (Unter dem Äquator)&amp;nbsp;des österreichischen Architekten, Designer und Künstlers Josef Frank aus dem Jahr 1941,&amp;nbsp;der nach seiner Flucht vor den Nationalsozialisten in Schweden seine neue Heimat fand. Bis in 1960er Jahre wirkte Josef Frank dort als Inneneinrichter und Möbelentwerfer für den Hersteller Svenskt Tenn in Stockholm. Das&amp;nbsp;ikonische Textildesign nutzen wir für unsere Edition des Lamino Chairs&amp;nbsp; &amp;nbsp;von&amp;nbsp; Yngve Ekström, &amp;nbsp;dem erfolgreichsten Sitzmöbel des schwedischen Mid Century Designs. Über&amp;nbsp;250.000 Exemplare&amp;nbsp; wurden bisher von Swedese gefertigt. Die Edition ist bis Ende 2024 weltweit exklusiv bei Markanto erhältlich. Unser neuer Katalog ist wie immer nach der Entwurfsepoche (Jugendstil, Bauhaus und Moderne, Art Déco, Mid-Century, Pop-Space-Design, Memphis...) angeordnet. Gerne senden wir Ihnen den Katalog postalisch zu, bitte senden Sie uns dazu eine E-Mail mit Ihrer Anschrift.&amp;nbsp; Selbstverständlich können Sie sich den Katalog auch auf unserer Internetseite als pdf-Datei herunterladen, der Link lautet:&amp;nbsp; MarkantoKatalog2024 &amp;nbsp; ]]>
</content>
<updated>2024-05-22T00:15:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Eine Hommage an Jean-Michel Frank: Der Bell Table mit Strohmarketerie</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/eine-hommage-an-jean-michel-frank-der-bell-table-mit-strohmarketerie</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/eine-hommage-an-jean-michel-frank-der-bell-table-mit-strohmarketerie"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Neu von ClassiCon sind der Bell Side Table und Bell Coffee Table mit einer Tischplatte mit eingearbeiteter Strohmarketerie. Diese Intarsienarbeiten bringen den Entwurf von Sebastian Herkner auf ein ganz neues Level der Handwerkskunst. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ In den 1920er Jahren begann der französische Inneneinrichter und Designer&amp;nbsp;Jean-Michel Frank Stroh für seine Einrichtungsobjekte und Möbelentwürfe zu verwenden. Die einzelnen Strohhalme wurden von Hand in Farbnuancen&amp;nbsp;geformt, was natürlich sehr arbeitsintensiv ist.&amp;nbsp;So schuf Jean-Michel Frank&amp;nbsp;aus einem preiswerten Werkstoff (Stroh) ein Luxusobjekt des&amp;nbsp;Art déco. Er verkleidete damit ganze Wände und Möbel. Diese Technik, das sogenannte Strohmarketerie, wurde nun von&amp;nbsp;Sebastian Herkner wiederentdeckt und für seinen Bell Side Table und Bell Coffee Table verwendet.&amp;nbsp;Wie Sonnenstrahlen breiten sich die einzelnen Strohstreifen, in Präzisionsarbeit auf eine Trägerplatte aufgebracht, vom Mittelpunkt über die Oberfläche aus. Die unterschiedlichen Schattierungen des Strohs erzeugen dabei ein eindrucksvolles dreidimensionales Muster, dessen Tiefeneffekt mittels einer anspruchsvollen Bearbeitungsmethode verstärkt wird. Das eingearbeitete Naturmaterial kontrastiert auf spannende Weise mit dem farbigen reflektierenden Glasfuß des Tisches – es entsteht ein dynamisches Zusammenspiel der Materialien. Dafür werden hochwertige Strohhalme gefärbt, aufgetrennt und ausgerollt und anschließend Streifen für Streifen in Handarbeit auf eine dünne Trägerplatte aufgeleimt. Um die empfindliche Stroharbeit für die Verwendung als Tischplatte zu schützen, wird sie in einem komplexen Verfahren in Glas eingefasst und so luftdicht konserviert. Dieser Prozess verstärkt den natürlichen Glanz des Strohs und somit den Tiefeneffekt des Musters. Es entsteht eine spannende 3D-Optik, die den Blick einfängt und immer wieder neue Facetten&amp;nbsp;entdecken lässt. Die neue Tischplatte ist mit Strohmarketerie in Gold sowie in Anthrazit und Mokkabraun erhältlich. Aufgrund ihrer eindrucksvollen Ästhetik eignet sich die neue Version des Bell Coffee Table und Bell Side Table hervorragend als Eyecatcher im Raum. Der Bell Table von ClassiCon: Meisterhafter Materialeinsatz Der Bell Table markierte 2012 den Beginn der Zusammenarbeit zwischen Sebastian Herkner und ClassiCon und entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten deutschen Entwürfe. Er stellt den gewohnten Umgang mit Materialien auf den Kopf und überrascht unsere Wahrnehmung: Hier wird der Tischfuß zur prägnanten, farbig-transparenten Glasform im Raum, auf dem ein Metallkörper aufliegt. Das Glas verhilft dem an sich schweren Metall zu schwebender Leichtigkeit. Der traditionell in eine Holzform geblasene Glasfuß und der gedrückte Metallkörper treten in einen spannenden Kontrast und bilden doch formal eine harmonische Einheit, die an den eleganten Schwung einer Glocke erinnert. Mit ihren reizvollen Reflexionen und Materialkontrasten werden die Beistelltische zu charakterstarken Elementen im Wohnbereich. Sie zelebrieren die Schönheit der Materialien, ihrer Farben, Oberflächen und der handwerklich-traditionellen Verarbeitung. Der Bell Table von Sebastian Herkner ist ein Meisterwerk traditioneller Handwerkskunst, mit den typischen Merkmalen wie unterschiedliche Glasstärken, kleinere Bläschen oder Unebenheiten. Die Farbgebung dieser Ikone ist so vielfältig wie exklusiv: Von Amethystviolett über Smaragdgrün bis hin zu Quarzgrau umfasst die Serie aktuell sieben Farbmöglichkeiten für den Tischfuß. Der Metallkörper aus natürlich gebürstetem Messing, Kupfer oder schwarz lackiertem Stahl bildet den Rahmen für die Tischplatte, wahlweise aus Marmor, schwarz lackiertem Glas, oder mit eingearbeiteter Strohmarketerie in diversen Farbvarianten. ]]>
</content>
<updated>2024-05-14T00:45:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Tugendhat Sessel von Ludwig Mies van der Rohe</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/tugendhat-sessel-von-ludwig-mies-van-der-rohe</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/tugendhat-sessel-von-ludwig-mies-van-der-rohe"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Zur Mailänder Möbelmesse präsentierte Knoll International einen fast vergessenen Sessel von Ludwig Mies van der Rohe - den Tugendhat Sessel aus der gleichnamigen Villa Brünn. Zusätzlich wurden viele Bauhaus-Klassiker in neuen Farben vorgestellt. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ 1929 entwarf&amp;nbsp;Ludwig Mies van der Rohes den sogenannten Feder-Sessel für die Villa&amp;nbsp;Tugendhat in Brünn, Tschechische Republik. Insgesamt umfasste die von Mies van der Rohe&amp;nbsp;und Lilly Reich damals für die Familie Tugendhat geplante Inneneinrichtung&amp;nbsp;fünf Sessel, die wahlweise in Stoff oder Leder gepolstert wurden. Zusätzlich wurde der Feder-Sessel je nach Platzierung in der Villa mit und ohne Armlehnen eingesetzt. Formal erinnert der Entwurf an den Barcelona Sessel, der&amp;nbsp;Feder-Sessel erlaubt aber als Freischwinger ein ganz anderes Sitzgefühl (er federt).&amp;nbsp; &amp;nbsp;Als damals die ersten Fotos der Villa Tugendhat in der Presse erschienen, wurde der Sessel umbenannt. Nachdem&amp;nbsp;der&amp;nbsp;Tugendhat Sessel&amp;nbsp; in den 1960er und 1970er Jahren bereits von Knoll produziert wurde, wird er nun wieder in das Sortiment aufgenommen und vervollständigt die&amp;nbsp;Mies van der Rohe Kollektion. Zusätzlich stellte Knoll in Mailand neue Farben für verschiedene Stahlrohrmöbel von Marcel Breuer und Ludwig Mies van der Rohe vor. Die beliebten Laccio Tische und der Wassily Clubsessel sind nun auch mit schwarzer, weißer oder dunkelroter Beschichtung erhältlich. Dieser Rotton ist von historischen MR Freischwingern aus den 1930er Jahren abgeleitet, wie sie damals von dem ersten Hersteller&amp;nbsp; Berliner Metallgewerbe Joseph Müller in Berlin produziert wurde. Daher sind auch die verschiedenen MR Freischwinger in den neuen Gestellfarben bei Knoll erhältlich. ]]>
</content>
<updated>2024-05-02T00:30:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Die Schafe von Hanns-Peter Krafft</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/die-schafe-von-hanns-peter-krafft</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/die-schafe-von-hanns-peter-krafft"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Ende der 1970er Jahre entwickelte der Designer Hanns-Peter Krafft seine lebensgroßen Schafe aus massivem Buchenholz mit echtem Schaffell, die sich vergleichbar mit den Rupfentieren von Renate Müller auch in Designkreisen großer Beliebtheit erfreuen. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Den Anfang machte eine Wette: Der damalige Firmeninhaber Horst Meier wettete mit dem Studenten Hanns-Peter Krafft, ob er es zeitlich schafft, innerhalb von sechs Monaten für die Manufaktur Meier Germany einige neue Produkte für die Spielwarenmesse in Nürnberg zu entwickeln. Hintergrund war, dass&amp;nbsp;die Manufaktur&amp;nbsp;in&amp;nbsp;Baden-Württemberg für ihre Schaukelpferde recht bekannt war, aber nun neue Produkte gesucht wurden.&amp;nbsp;Hanns-Peter Krafft&amp;nbsp;gewann selbstverständlich die Spaßwette, bei der ersten Präsentation&amp;nbsp;in Nürnberg&amp;nbsp; wurden 1979 über direkt&amp;nbsp;200 Schafe verkauft. Was als spontane Herausforderung begann, entwickelte sich schnell zu einer lebenslangen Leidenschaft für Design und Qualität. Gedacht sind die Schafe - im Gegensatz zu den genannten Rupfentiere von Renate Müller mit einem pädagogischen Schwerpunkt, primär als Dekorationsobjekt oder als Sitzgelegenheit, vergleichbar mit den den Schafen aus Bronze des französischen Künstlers Francois-Xavier Lalanne aus den 1960er Jahren. Gleichzeitig stand bei der Produktgestaltung bei Hanns-Peter Krafft ein ökologischer Imperativ im Fokus:&amp;nbsp; „Entwickle ein Produkt, das man für immer behalten möchte!“ Dieser heute fast selbstverständliche Ansatz war Ende der 1970er Jahre noch nicht üblich, sorte aber mit dafür, dass die Schafe sich heute großer Beliebtheit erfreuen.&amp;nbsp; Aus massivem Buchenholz gefertigt und mit echtem Schafsfell versehen, verkörpern sie die Idee, Produkte zu schaffen, die man für immer behalten möchte. Durch die jahrelange Zusammenarbeit mit Meier Germany&amp;nbsp;und die stetige Weiterentwicklung hat Hanns-Peter Krafft es geschafft, die Schafe in verschiedenen Ausführungen und Größen zu gestalten, angefangen von lebensgroßen Figuren bis hin zu Miniaturversionen. Doch nicht nur die Schafe haben ihren Platz in seinem Repertoire gefunden - auch andere Motive wie Pferde, Hühner und Engel zählen zu seinen Klassikern. Doch für Hanns-Peter Krafft ist Design mehr als nur Ästhetik. Es ist eine Lebensphilosophie, die auf vier grundlegenden Prinzipien basiert: Funktion, Ästhetik, Marktorientierung und Verantwortung für die Umwelt. Sein ökologischer Imperativ, ein Produkt zu schaffen, das man für immer behalten möchte, zieht sich wie ein roter Faden durch sein gesamtes Schaffen. Seine langjährige Tätigkeit als Designer für Meier.Germany hat gleichzeitig die Philosophie und das Design des Unternehmens geprägt, so stammen auch die Verkaufsunterlagen, das Firmensignet und der Internetauftritt aus der Feder von&amp;nbsp;Hanns-Peter Krafft. ]]>
</content>
<updated>2024-04-24T00:45:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Das Beste aus Mailand: die Verner Panton Installation</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/das-beste-aus-mailand-die-verner-panton-installation</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/das-beste-aus-mailand-die-verner-panton-installation"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Im Rahmen der Milan Design Week 2024 and bei Corso Como, dem weltweit ersten Conceptstore, eine sehr beeindruckende Panton Installation statt, für uns der Höhepunkt der diesjährigen Möbelmesse. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ An die berühmten Visiona Ausstellungen in Köln (Visiona 0 in 1968 und Visiona 2 1970) erinnerte die&amp;nbsp;Verner Panton Installation&amp;nbsp;bei Corso Como während der diesjährigen Milan Design Week. Zusammen mit der Panton Foundation in Basel präsentierten Hersteller wie Amini, andtradition, Montana, Vitra und Verpan die farbenfrohe&amp;nbsp;Installation. Neu für uns waren dabei die farbenfrohe Mira X Wandteppiche, die seit diesem Jahr von Amini in Italien produziert werden (bald auf unserer Seite). Bei der ersten Präsentation am Montag durften wir auch die Tochter des Designers, Karin Panton von Halem, kennenlernen. Besonders beeindruckend war die Bar mit zahlreichen Panton-Stühlen von Vitra und 30 Spiegel Wandleuchten von Verpan (Abbildung oben links). Die Visiona Ausstellungen von Verner Panton waren Ende der 1960er Jahre wegweisende&amp;nbsp;Installationen in der Welt des Designs. Panton, ein visionärer dänischer Designer, präsentierte imRahmen der Kölner Möbelmesse eine futuristische und farbenfrohe Welt, die die Grenzen des traditionellen Designs sprengte. Die Ausstellung zeigte eine Vielzahl von Möbeln, Leuchten und Textilien, die Pantons einzigartigen Stil und seine Vorstellungskraft widerspiegelten. Die Visiona Ausstellung war nicht nur eine Schau von Möbeln, sondern ein Erlebnis für die Sinne. Die Besucher wurden in eine surreale Umgebung versetzt, die durch leuchtende Farben, organische Formen und innovative Materialien geprägt war. Pantons revolutionäre Designs beeinflussten die Designwelt nachhaltig und inspirierten viele Designer und Künstler. Die Visiona Ausstellung war ein Meilenstein in der Geschichte des Designs und zeigte, wie Design die Art und Weise beeinflussen kann, wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen. Pantons kühne Vision und sein experimenteller Ansatz haben die Grenzen des Möbeldesigns erweitert und seine Werke sind auch heute noch eine Quelle der Inspiration für Designer auf der ganzen Welt. ]]>
</content>
<updated>2024-04-21T00:15:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">100 Jahre Bauhaus-Tischleuchte von Wilhelm Wagenfeld</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/100-jahre-bauhaus-tischleuchte-von-wilhelm-wagenfeld</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/100-jahre-bauhaus-tischleuchte-von-wilhelm-wagenfeld"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ 1924 entwarf Wilhelm Wagenfeld seine ikonische Tischleuchte am Bauhaus in Weimar. Zum Jubiläum legt der Hersteller Tecnolumen eine spezielle Edition auf, Jede Leuchte der Edition ist mit Wagenfelds Originalunterschrift versehen und wird von dem Buch „Harmonisch, zeitlos, rund:... ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Vor einem Jahrhundert entwarf der 24jährige Student Wilhelm Wagenfeld am Bauhaus in Weimar unter dem Leiter der Metallwerkstatt&amp;nbsp;László Moholy-Nagy die sogenannte Bauhaus-Leuchte, die heute als Ikone modernen Designs gefeiert wird. Das 1919 unter Walter Gropius gegründete Bauhaus mit seiner fortschrittlichen Vision, strebte danach, eine nahtlose Verbindung zwischen Kunst und Handwerk herzustellen, eine Synthese, die in der Gestaltung der Lebenswelt des modernen Menschen ihren praktischen Ausdruck finden sollte. Diese ambitionierte Zielsetzung zielte darauf ab, Design und Alltagsgegenstände nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch funktional und für jedermann zugänglich zu machen.&amp;nbsp;Diese Vision, Kunst und Alltagsleben miteinander zu verschmelzen und Formgebung den dynamischen Anforderungen eines sich wandelnden modernen Lebens anzupassen, findet in der Wagenfeld Tischleuchte eine beispielhafte Manifestation. Ihre Gestaltung, gekennzeichnet durch eine klare Formensprache und durchdachte Funktionalität, demonstriert eindrucksvoll das Streben des Bauhauses nach einer harmonischen Vereinigung von Form und Funktion.&amp;nbsp; Der einzig lizensierte Hersteller des Designklassikers, Tecnolumen in Bremen, ehrt den Entwurf von Wagenfeld mit einer speziellen Edition, die nicht nur eine Hommage an die unvergängliche Schönheit der Leuchte selbst ist, sondern auch an ihren Schöpfer, dessen Originalunterschrift jede Leuchte dieser Jubiläumsedition ziert. Ein begleitendes Buch von Julia Bulk, derDirektorin der Wilhelm Wagenfeld Stiftung, das exklusiv aus diesem Anlass geschrieben und veröffentlicht wurde, trägt den Titel „Harmonisch, zeitlos, rund: die moderne Kugel“ und taucht ein in die gestalterischen Prinzipien dieser Ikone des Designs sowie ihre philosophischen Wurzeln, die sie geformt haben. Diese Edition wird von&amp;nbsp;Tecnolumen nur dieses Jahr hergestellt. Die Tischleuchte von Wilhelm Wagenfeld besticht durch ihre Eleganz und geometrische Präzision. Sie ist ein Manifest des Bauhaus-Prinzips, dass gutes Design über die Zeit hinaus Bestand hat, indem sie Funktionalität und ästhetische Reduktion in den Mittelpunkt rückt.Die Jubiliäumsedition zusammen mit dem Buch von Julia Bulk eröffnet eine einzigartige Perspektive auf das Erbe des Bauhauses und Wilhelm Wagenfelds unermesslichen Beitrag zu dieser prägenden kulturellen Bewegung.&amp;nbsp; ]]>
</content>
<updated>2024-04-14T00:15:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">25 Jahre Markanto: „Von Anfang an” Objekte aus der Sammlung</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/25-jahre-markanto-von-anfang-an-objekte-aus-der-sammlung</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/25-jahre-markanto-von-anfang-an-objekte-aus-der-sammlung"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ 1999 startete Markanto als eine der ersten Adressen für Designklassiker im Internet. Den Anfang machte damals eine Vermittlungsbörse für Vintage-Design. Unsere zweite Ausstellung zum 25jährigen Jubiläum präsentiert daher Objekte unserer Designsammlung: Obskura, Raritäten und P... ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ 1999 startete Markanto zuerst als eine Vermittlungsbörse für Vintage-Design, vergleichbar heute mit 1stDibs oder Pamono. Selbst ebay war damals noch nicht gegründet, einen Marktplatz für hochwertiges Design gab es zum dem Zeitpunkt online noch nicht, Allerdings war für uns der Anfang sehr schwer, viele Händler misstrauten damals dem neuen Medium Internet als Verkaufsplattform und hat große Vorbehalte. „Einen Stuhl kann man nicht online kaufen, den muss man gesehen und probiert haben&quot; war eine typische Argumentation zu dieser Zeit. Trotzdem schafften wir es in kurzer Zeit unseren Marktplatz zu etablieren – mit über 1.000 Objekten vom Bauhaus Freischwinger bis hin zum Oldtimer. Noch heute bieten wir noch ausgewählte Vintage-Objekte an, diese sind aber nicht mehr auf Kommissionsbasis, sondern aus unserem Eigentum. Zielgruppe für diese Objekte sind Sammler oder Museen, hier durften wir in den letzten 25 Jahren mit zahlreichen Institutionen wie&amp;nbsp;Die Neue Sammlung (München),&amp;nbsp;das European Parliament, House of European History (Brüssel), das HfG Archiv (Ulm), die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland (Bonn), die Museen für Angewandte Kunst, (Köln und Wien), das Milwaukee Art Museum oder das Vitra Design Museum (Weil am Rhein) beliefern. Unsere zweite Ausstellung präsentiert daher im Markanto Depot verschiedene Objekte unserer Designsammlung: Obskura, Raritäten und Prototypen von Designern und Architekten wie Josef Hoffmann, Pierre Jeanneret, Florence Knoll. Gio Ponti, Richard Riemerschmid, Eero Saarinen, Gino Sarfatti, Ettore Sottsass oder Ilmari Tapiovaara. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. ]]>
</content>
<updated>2024-04-12T00:45:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Ein Leben im Zeichen der Innovation: Gaetano Pesce ist tot.</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/ein-leben-im-zeichen-der-innovation-gaetano-pesce-ist-tot.</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/ein-leben-im-zeichen-der-innovation-gaetano-pesce-ist-tot."/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Heute, am 4. April 2024, starb der italienische Architekt und Designer Gaetano Pesce im Alter von 84 Jahren. Er zählt zu den einflussreichsten Vertretern des italienischen Designs in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und ist insbesondere für experimentelle und innovative... ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Der 1939 im ligurischen Küstenort La Spezia geborene Gaetano Pesce studierte von 1958 bis 1963 Architektur am Istituto Universitario di Architettura in Venedig, wo unter anderen Carlo Scarpa zu seinen Lehrern zählte. Nachdem er zunächst als freier Künstler und als Architekt arbeitete, begab er sich 1969 mit dem Entwurf des aufblasbaren Sessels Up erstmals in die Welt des Möbeldesigns. Dieses innovative Möbelstück erregte auch die Aufmerksamkeit von Cassina. Als das Unternehmen im Jahr 1972 den Ableger Bracciodiferro für experimentelles Design gründete, übertrug es Pesce die Leitung. Dort machte er unter anderem Versuche mit kunstharzgetränkten Textilien. So entstand der Sessel Golgotha Chair, der aus einem Tuch besteht, das mittels Kunstharz zum Sitz versteift wird. Aufbauend auf dieser Idee folgte Ende der 1980er Jahre – wieder für Cassina – die Serie I Feltri; Möbel, deren Rahmenstruktur von kunstharzgetränkten Filzstücken gebildet wird. Neben seiner Tätigkeit für Bracciodiferro lehrte Gaetano Pesce am Institut d’Árchitecture et d’Etudes Urbaines in Strasbourg und der Domus Academy in Mailand, bevor er 1980 nach New York City zog. Dort entstand die Serie Tramonto a New York, die sich die Skyline der Metropole am Hudson zum Vorbild nimmt. 1994 gründete er das Unternehmen Fish Design mit Sitz in Mailand und New York. Das architektonische Werk von Gaetano Pesce besteht überwiegend aus konzeptionell anspruchsvollen, jedoch nicht auf eine tatsächliche Umsetzung hin geplanten Entwürfen, die entsprechend auch nicht realisiert wurden. So legte er etwa 1980 – Jahrzehnte nach der Ausschreibung – einen Beitrag zum architekturhistorisch bedeutsamen Wettbewerb für den Chicago Tribune Tower vor. Tatsächlich gebaut wurden hingegen sein Orcanic Building in Osaka, das sich durch eine markante, mit Pflanzen begrünte Fassade auszeichnet, sowie das Bahia House, eine Strandvilla in Brasilien, die in expressiver Weise mit bunten Schindeln verkleidet ist. Im Jahr 2019 sorgte Gaetano Pesce auf der Mailänder Möbelmesse für Aufsehen. Sein Kunstwerk Maestà Sofferente (Leidende Majestät) eine acht Meter hohe Skulptur eines Sessels, die gleichermaßen an einen Frauenkörper sowie an seinen früheren Sesselentwurf La Mamma erinnert, wurde vor dem Mailänder Dom ausgestellt. Das Objekt, das mittel seiner Farbgebung Assoziationen an nackte Haut weckte, war von zahlreichen Pfeilen durchbohrt und von Darstellungen diverser Raubtierköpfe umringt, womit es sexuelle Gewalt gegen Frauen thematisierte. Die Mailänder Triennale ehrte Gaetano Pesce im Jahr 2005 mit einer umfangreichen Retrospektive, die anschließend im Vitra Design Museum gezeigt wurde. Seine Arbeiten sind Bestandteil der Sammlungen zahlreicher namhafter Museen, wie etwa des Museum of Modern Art in New York und des Victoria and Albert Museum in London. Gaetano die Pesce starb am Morgen des 4. April 2024 im Alter von 84 Jahren. ]]>
</content>
<updated>2024-04-04T00:45:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Sparen Sie 15%: Die Knoll Saarinentisch Promotion von Knoll International</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/sparen-sie-15-die-knoll-saarinentisch-promotion-von-knoll-international</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/sparen-sie-15-die-knoll-saarinentisch-promotion-von-knoll-international"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Bis zum 31. Mai 2024 sind alle Saarinen Tische von Knoll International mit einer Laminatoberfläche um rund 15% reduziert, wir freuen uns auf Ihre Bestellung. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Bis Ende Mai 2024 sind alle Saarinen Tische von Knoll International mit einer Laminatoberfläche um rund 15% reduziert, dies gilt für folgende Modelle der Pedestal Collection: Beistelltisch mit 41 cm oder 51 cm Durchmesser Couchtisch mit 91 cm Durchmesser&amp;nbsp; Couchtisch oval Esstisch mit 91 cm, 107 cm, 120 cm und 137 cm Durchmesser (Abbildung oben) Esstisch, oval Loungetisch mit 91 cm und 107 cm &amp;nbsp; Wir freuen uns auf Ihre Bestellung. Bitte beachten Sie, dass das Angebot nicht für die Marmortischplatten oder Holztischplatten gilt! Mitte der 1950er Jahren stellte sich der Architekt und Designer Eero Saarinen stellte sich die Aufgabe, einen völlig neuen Stuhltyp für Knoll International zu erfinden. Die Grundidee war dabei, einen Stuhl zu entwickeln, der nur ein Bein hat. Denn Saarinen ärgerte sich immer wieder, dass durch viele Stuhl- und Tischbeine eine optische Unruhe entstand. Gedacht war es von ihm auch, den Stuhl aus einem Material herzustellen. Dies war aber aus technischen Gründen damals noch nicht möglich, so wurde sich nach längerer Entwicklung darauf geeinigt, dass der Fuß aus Aluminium hergestellt werden sollte und die Sitzschale aus Fiberglas. Hinzu kam, dass Eero Saarinen die Sitzschale ähnlich wie ein Tulpenblatt formte und somit der Stuhl direkt den Spitznamen Tulip Chair (Tulpenstuhl) erhielt. Dabei lautet der richtige Name der Tulip-Reihe „Pedestal Collection”. Basierend auf dem Konzept des einbeinigen Stuhls entstand eine ganze Serie verschiedener runder und ovaler einbeiniger Tische. Diese so genannten Saarinen-Tische wurden ab ca. 1956 von Knoll produziert und erfreuen sich heute immer noch großer Beliebtheit. ]]>
</content>
<updated>2024-04-02T00:45:00+02:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Doppeltes Jubiläum bei Louis Poulsen: Sondereditionen in blassem Pastell</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/doppeltes-jubilaeum-bei-louis-poulsen-sondereditionen-in-blassem-pastell</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/doppeltes-jubilaeum-bei-louis-poulsen-sondereditionen-in-blassem-pastell"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Das Unternehmen Louis Poulsen wird 150 Jahre alt. Gleichzeitig jährt sich der Beginn seiner richtungsweisenden Zusammenarbeit mit Poul Henningsen zum 100. Mal. Aus diesem Anlass präsentiert der dänische Leuchtenhersteller einige seiner bedeutendsten Modelle in einer Jubiläumse... ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Das Unternehmen Louis Poulsen verfolgt seine Wurzeln zurück zu einer 1874 von Ludvig R. Poulsen in Kopenhagen gegründeten Firma, die zunächst Wein importierte. Ab 1892 verlegte sich Poulsen auf den Handel mit Werkzeugen und elektrischen Bauteilen. Im Jahr 1896 stellte er seinen Neffen Louis ein, der das Unternehmen nach Ludvigs Tod im Jahr 1906 übernahm und bis heute namensgebend ist. Entscheidend für die heutige Ausrichtung der Firma und ihre wichtige Rolle in der Welt des Leuchtendesigns, war die 1924 begonnene Kooperation mit Poul Henningsen . Der Designer, der an blendfreien Leuchtenreflektoren tüftelte, suchte mit Hinblick auf die im Folgejahr in Paris stattfindende Exposition internationale des arts décoratifs et industriels modernes – die übrigens der Stilrichtung Art déco ihren Namen gab – nach einem geeigneten Partner für Herstellung und Vertrieb seiner Entwürfe. In Louis Poulsen fand er einen verlässlichen Mitstreiter und gewann auf der Ausstellung in Paris mehrere Goldmedaillen. Kurz darauf, nämlich bereits im Jahr 1926 erhielten Poulsen und Henningsen den Auftrag zur Ausstattung der neu gebauten Kopenhagener Veranstaltungshalle Forum. Hier setzte Poul Henningsen erstmals seine heute als Teil der PH-Serie ikonischen Leuchten mit dreifachem Reflektor ein. Bei den ersten drei Leuchten der nun vorgestellten Jubiläumsedition handelt es sich um zwei Pendelleuchten nach Entwurf von Poul Henningsen, nämlich die Modelle Artichoke und PH 5, sowie die Tischleuchte AJ Mini nach Entwurf von Arne Jacobsen. Der gesamten Edition ist dabei eine besondere Farbgebung gemein: Die Außenseiten der Lampenschirme sind jeweils in neutralem Weiß gehalten, während ihre Innen- beziehungsweise Unterseiten einen pastellblassen Rosaton aufweisen, der dem abgestrahlten Licht eine besonders warme Anmutung verleiht. Abgerundet werden die Leuchten der Sonderedition von Detailformen aus Messing. Mit dieser Farbgebung – insbesondere dem verwendeten Rosaton – knüpft Louis Poulsen an einen aktuellen Trend an, der sich auf TikTok und Instagram unter den Hashtags #PastelHome und #PastelAesthetic millionenfacher Beliebtheit erfreut. Die 1958 von Poul Henningsen entworfene Pendelleuchte PH5 kann als krönender Abschluss und Flaggschiff seiner PH-Serie gesehen werden; zugleich ist sie Henningsens kommerziell erfolgreichster Entwurf. Sie weist von allen Leuchten der Serie den größten Durchmesser auf und verfügt als einzige nicht über drei, sondern über vier Reflektoren. In der aktuellen Jubiläumsedition sind die aus Aluminium gefertigten Reflektoren der Leuchte mit der schon erwähnten weißen und rosafarbenen Lackierung versehen. Die für das Modell PH5 charakteristischen Streben weisen eine im PVD-Verfahren aufgebrachte Messingbeschichtung auf, die zum Erhalt ihres Glanzes wiederum klarlackiert ist. Arne Jacobsen, der vorrangig als Architekt tätig war, entwarf die Tischleuchte AJ Mini Ende der 1950er Jahre zur Ausstattung des Royal SAS Hotels in Kopenhagen. Jacobsen bestimmte die Gestaltung des von ihm entworfenen Gebäudes bis ins letzte Ausstattungsdetail – einschließlich der Möbel und Gebrauchsgegenstände. Hierzu griff er teils auf bereits bestehende, eigene Entwürfe zurück, teils entwarf er für sein Gesamtkunstwerk auch vollkommen neue Ausstattungsobjekte. Die für das Hotel entworfene Tischleuchte AJ Mini fußt auf einer keilförmigen, mit einer kreisförmigen Aussparung versehenen Basis. Diese nimmt das Kabel, den Schalter sowie einen schlanken, als Arm fungierenden Metallstab mit rundem Querschnitt auf. Die Keilform der Basis fortsetzend, ist der Arm leicht nach vorne geneigt und trägt seinerseits den markanten, trichterförmigen Lampenschirm, der ein klar begrenztes, nach unten gerichtetes Licht abstrahlt. In der Jubiläumsedition sind die Basis, der Lampenschirm und der Druckknopf des Schalters weiß lackiert; die Innenseite des Lampenschirms weist wiederum die erwähnte rosafarbene Lackierung auf. Die Einfassung des Schalters und der Arm sind aus Messing gefertigt und hochglanzpoliert. Auf einen schützenden Klarlack wurde jedoch bewusst verzichtet, so dass die Messingteile im Gebrauch nach einiger Zeit eine charaktervolle Patina entwickeln werden. Zur Abrundung des Jubiläumsjahrs wird außerdem das Buch „Louis Poulsen: First House of Light” veröffentlicht. Verfasst von TF Chan, einem Designjournalisten und früheren Herausgeber der Zeitschrift Wallpaper, zeichnet das reich bebilderte Werk anhand zahlreicher Archivmaterialien die Geschichte von Louis Poulsen nach. Das Buch erscheint Anfang Juli im Phaidon-Verlag. &amp;nbsp; ]]>
</content>
<updated>2024-03-31T00:15:00+01:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Getting High with Vitra</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/getting-high-with-vitra</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/getting-high-with-vitra"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Im Rahmen der „Home Stories for Spring” Kampagne 2024 präsentiert Vitra nicht nur die recycelte Version des Eames Plastic Chairs RE, sondern auch verschiedene Eames Sitzmöbel als Counter- oder Bar-Stool. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Bereits am Anfang des Jahres stellte Vitra still und leise die neuen Eames Plastic Chairs RE aus recyceltem Post-Consumer-Kunststoff&amp;nbsp;vor. Hintergrund ist die Tatsache, dass der bisher verwendete Kunststoff etwa 80% des CO2-Fussabdrucks von Vitra ausmacht (Faktoren sind hier Beschaffung, Verarbeitung und Nutzung. Darum sollen die neuen&amp;nbsp;Eames Plastic Chairs RE so nachhaltig sein und so geringe Umweltauswirkungen wie möglich haben&amp;nbsp; Die Sitzschalen der Eames Plastic Chairs RE werden daher aus gebrauchten Haushaltsverpackungen hergestellt und enthalten je nach Farbe winzige Farbsprenkel (fällt kaum auf). Dies liegt an dem Herstellungsprozess des recycelten Materials und den aktuellen technischen Möglichkeiten der Kunststoffverarbeitung. Die bisherige weiße Schale wird wohl bis Jahresende dagegen weiterhin als normale Version lieferbar sein, da ein reines Weiß nur durch den Zusatz von Bleichmitteln erreicht werden könnte. Da dies dem Nachhaltigkeitsgedanken von Vitra widerspricht, wird die Variante in reinem Weiß aus recyceltem Kunststoff zukünftig nicht erhältlich sein.&amp;nbsp; Zusätzlich stellt Vitra zur&amp;nbsp;„Home Stories for Spring” Kampagne verschiedene Eames Stühle als Counter- oder Bar-Stool vor, dazu zählen der Eames Plastic Stool, der&amp;nbsp;Eames Fiberglass Stool und der Eames Wire Stool. Alle Stühle sind in den beiden Sitzhöhen&amp;nbsp;67 und 79,5 cm erhältlich. Passend dazu ist der hohe Tisch der Contract Table Serie mit einer Tischhöhe von 110 cm (passend für die 79,5 cm hohen Barstühle). &amp;nbsp; ]]>
</content>
<updated>2024-03-21T00:15:00+01:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">100 Jahre Kaare Klint Möbelschule in Kopenhagen</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/100-jahre-kaare-klint-moebelschule-in-kopenhagen</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/100-jahre-kaare-klint-moebelschule-in-kopenhagen"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ 1924 gründete Kaare Klint die Abteilung für Möbeldesign an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen. Damit wurde der Begründer der dänischen Moderne, denn zu zu seinen Schülern zählten Børge Mogensen, Arne Jacobsen, Poul Kjærholm oder Hans Wegner. Zum Jubiläum legt ... ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ In diesem Jahr wird in Dänemark der 100. Jahrestag der Gründung der Möbelschule von Kaare Klint begangen, die den Grundstein für das legte, was wir heute als dänisches Design kennen. Als Hommage an den legendären Architekten, Professor und Möbeldesigner legt Fredericia seinen ikonischen Kirchenstuhl aus dem Jahr 1936 neu auf.&amp;nbsp;&amp;nbsp;Dieses zeitgemäße und doch klassische Möbelstück verkörpert die dänische Designgeschichte und greift auf zahlreiche Referenzen aus der ganzen Welt zurück.&amp;nbsp; Der zeitlose Holzstuhl von Kaare Klint wurde&amp;nbsp;ursprünglich als Kirchenstuhl bekannt, da er für die Grundtvigskirche in Kopenhagen entstand,&amp;nbsp;einem beeindruckenden Bauwerk des Expressionismus mit neugotischen Stilelementen nach dem Entwurf von Peder Klint, dem Vater von Kaare Klint.&amp;nbsp;&amp;nbsp;Noch heute werden dort die von Kaaare Klint entworfenen Stühle eingesetzt. Auf der Suche nach damals neuen Designideen sammelte aare&amp;nbsp;Klint Inspirationen aus der ganzen Welt, der Stuhl erinnert an amerikanische Shaker-Möbel, südeuropäische Kirchenstühle oder traditionelle englische Landhausstühle. Die nun von Fredericia neu aufgelegte Edion erhielt den Namen Klint Chair, dies soll unterstreichen, dass der Stuhl nicht nur für den prunkvollen Rahmen einer Kirche geeignet ist. In enger Zusammenarbeit mit der Familie Klint wurde der Stuhl so angepasst, dass er sich nahtlos in die häusliche Umgebung und die zeitgemäßen Proportionen des menschlichen Körpers einfügt - und dabei dem Geist von Kaare Klint treu bleibt. So beträgt die neue Sitzhöhe exemplarisch 45,5 cm, Der Enkel Lars Klint, ein ausgebildeter Architekt, der an der Kopenhagener Architekturschule lehrt, begrüßt den neuen Stuhl: „Als Familie freuen wir uns, ein neues Kapitel in der Geschichte von Kaare Klint, seinen Entwürfen und seiner Bedeutung für die dänische Designgeschichte zu schreiben. Ich persönlich bin stolz auf den Klint-Stuhl, der mit seinen aktualisierten Proportionen so leicht und anmutig geworden ist, wie ich ihn mir vorgestellt habe - ohne das Design von Kaare Klint in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen&quot;. Der Begründer der dänischen Moderne 1924 war Kaare Klint (1888-1954) Mitbegründer der Abteilung für Möbeldesign an der Königlich Dänischen Kunstakademie. Er vermittelte seinen Studenten, zu den u.a.&amp;nbsp;Børge Mogensen, Arne Jacobsen, Poul Kjærholm oder Hans Wegner zählten,&amp;nbsp;den Wert sorgfältigen Handwerks und Prinzipien wie Präzision, Zweckmäßigkeit, Langlebigkeit und Respekt vor den natürlichen Ressourcen. Vergleichbar mit dem Bauhaus in Deutschland ging auchdie dänische Bewegung vom Funktionalismus aus.&amp;nbsp; ]]>
</content>
<updated>2024-03-11T00:30:00+01:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Auferstehung eines Klassikers des Industriedesigns: Der Rowac-Schemel ist wie...</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/auferstehung-eines-klassikers-des-industriedesigns-der-rowac-schemel-ist-wieder-da.</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/auferstehung-eines-klassikers-des-industriedesigns-der-rowac-schemel-ist-wieder-da."/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Neu im Sortiment von Markanto sind die Produkte von Rowac. Hierbei handelt es sich um eine traditionsreiche Marke, deren Geschichte bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Nachdem das in Ostdeutschland beheimatete Unternehmen im kommunistischen Regime untergegangen war, wurde ih... ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Gegründet wurde das Unternehmen Rowac ursprünglich von Karl Robert Wagner im Jahr 1888 in Chemnitz, damals einem bedeutenden Industriestandort. Aus seinem Namen und dem Unternehmenssitz leitete Wagner auch den Firmennamen ab: Ro bert Wa gner C hemnitz. In den ersten Jahren handelte es sich bei dem Unternehmen um einen Ein-Mann-Betrieb, in dem der gelernte Schlosser Robert Wagner im wesentlichen Fensterbeschläge fertigte. Den Durchbruch brachte der Marke der 1909 eingeführte Rowac-Schemel. Dabei handelt es sich um den weltweit ersten Hocker mit einem Untergestell aus Stahlblech. Aufgrund seiner robusten Bauart und utilitären Anmutung wurde der Rowac-Schemel vorwiegend zur Ausstattung von Werkstätten eingesetzt. In späteren Jahren ergänzte Wagner das Produktprogramm entsprechend um Werkzeugkästen sowie um weitere Möbel für Werkstatt und Büro, wobei er zu den ersten zählte, die Bürostühle unter ergonomischen Gesichtspunkten optimierten. Mit seiner soliden Funktionalität und industriellen Ästhetik fügte sich der Rowac-Schemel auch gut in das Konzept des Bauhauses ein, wo er – ausgewählt wohl von Walter Gropius – in großer Stückzahl zur Möblierung insbesondere der Werkstätten eingesetzt wurde. Dieser Umstand kann als Ritterschlag für das so bescheiden daherkommende Möbelstück gelten, da man am Bauhaus ansonsten für den eigenen Bedarf mit Vorliebe auch auf eigene Entwürfe zurückgriff. Während des Zweiten Weltkriegs gelang es Robert Wagner, die Produktion bei Rowac in eingeschränkter Form aufrecht zu erhalten. Allerdings musste er für die zivile Produktion auf das kriegswichtige Material Stahl verzichten und sich gleichzeitig dem Naziregime gegenüber gefügig verhalten, indem er für die Wehrmacht stählerne Munitionskästen fertigte. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs folgte die Zwangsenteignung durch die sowjetischen Besatzer mit anschließender Einstellung des Betriebs und Auflösung des Unternehmens. Wiederentdeckt wurde die Marke Rowac von Alide und Dieter Amick zunächst anhand eines Flohmarktfunds. Es folgten weitere Recherchen sowie Gespräche mit den Nachfahren Robert Wagners. Seit 2020 arbeitet das Ehepaar an der Wiederbelebung der Marke Rowac. Mit Hilfe einer sehr erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne zur Finanzierung setzten sie ihre Geschäftsidee um. Nun beginnt die Markteinführung zunächst mit dem Rowac-Schemel als einzigem Produkt. Gefertigt wird das kultige Sitzmöbel originalgetreu und im Erzgebirge. Der Rowac-Schemel weist eine runde Sitzfläche aus Holz auf, deren Oberseite konkav geformt ist. An der Unterseite der Sitzfläche ist ein ringförmiger, stählerner Beschlag angebracht, der wiederum die drei stählernen Beine aufnimmt. Diese sind diagonal ausgestellt um dem Hocker eine bessere Standfestigkeit zu verleihen. Zur Versteifung der Konstruktion verbinden drei stählerne Streben die Beine in ihrem unteren Drittel. Alle beschriebenen Stahlteile sind aus Blech gefertigt und erhalten ihre endgültige Form und Stabilität durch Biegungen, Prägungen und Falzungen. Die Stahlteile sind mit einer glänzenden, schwarzen Pulverbeschichtung versehen. Allen drei Beinen ist im oberen Drittel das Rowac-Logo aufgeprägt. Die Sitzflächen sind wahlweise in Buche, Esche oder Eiche erhältlich.&amp;nbsp; . Die Sitzfläche in Eschenholz ist optional auch schwarz gebeizt verfügbar, alle anderen Sitzflächen sind naturfarben gehalten und lediglich mit Wachs behandelt. Das verwendete Holz stammt aus PEFC-zertifizierter Forstwirtschaft im Erzgebirge. ]]>
</content>
<updated>2024-03-01T00:15:00+01:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Eames Plastic Chairs aus recyceltem Kunststoff</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/eames-plastic-chairs-aus-recyceltem-kunststoff</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/eames-plastic-chairs-aus-recyceltem-kunststoff"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Seit diesem Jahr stellt Vitra die beliebten Eames Plastic Chairs umweltfreundlich aus recyceltem Post-Consumer-Kunststoff her. Die Sitzschalen der Eames Plastic Chairs RE werden aus gebrauchten Haushaltsverpackungen hergestellt und enthalten daher winzig kleine Farbsprenkel. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Für Vitra sind Materialien von grösster Bedeutung, da ihre Beschaffung, Verarbeitung und Nutzung in Produkten etwa 80% des CO2-Fussabdrucks des Unternehmens ausmachen. Darum sollen die Werkstoffe so nachhaltig sein und so geringe Umweltauswirkungen wie möglich haben. Ein Weg dazu ist Recycling: So wird Abfall als wertvoller Rohstoff im Kreislauf gehalten und zur Herstellung langlebiger Produkte wiederverwendet. Aus diesem Grund stellt Vitra seit 2024 die Eames Plastic Chairs umweltfreundlich aus recyceltem Post-Consumer-Kunststoff her, welcher&amp;nbsp;aus der deutschen Haushaltabfallsammlung „Der Gelbe Sack” stammt. Eine Ausnahme ist noch die Farbe Weiss, die es bis Ende diesen Jahres aus dem bisherigen Polypropylen geben wird. „Die Details sind nicht die Details. Sie machen das Produkt aus. Am Ende sind es diese Details, die ein Produkt zum Leben erwecken.” Charles &amp;amp; Ray Eames Die Sitzschalen der Eames Plastic Chairs RE werden aus gebrauchten Haushaltsverpackungen hergestellt und enthalten daher winzig kleine Farbsprenkel. Dies liegt an dem Herstellungsprozess des recycelten Materials&amp;nbsp;bei Vitra und den aktuellen technischen Möglichkeiten der Kunststoffverarbeitung. Bei hellen Farben können so aus nächster Nähe kleine Punkte entdeckt werden, die schon aus kleiner Entfernung nicht mehr zu erkennen sind. Bei dunklen Farben ist kein Unterschied zwischen dem originären und dem recycelten Material zu erkennen. Allerdings ist mit dem Wechsel auf das Post-Consumer-Recyclingmaterial auch eine Anpassung der Farbpalette der Eames Stühle verbunden: Aus der Farbe Grün und wurde die neue Farbe&amp;nbsp;Smaragd, aus der Farbe Sunlight die neue Farbe Citron. Neu eingeführt wurde zusätzlich die Farbe Cotton Weiss, dabei&amp;nbsp;handelt es sich nicht um ein reines, sondern um ein natürliches Weiss mit den erwähnten Pigmenten. Denn ein reines Weiss kann nur durch den Zusatz von Bleichmitteln erreicht werden. Da dies dem Nachhaltigkeitsgedanken bei der Umstellung auf RE-Schalen widerspricht, wird eine Variante in reinem Weiss aus recyceltem Kunststoff nicht erhältlich sein. Das bisherige Weiss 04 wird für eine Übergangszeit (wohl bis Ende 2024) bei Bestellungen weiterhin erhältlich sein.&amp;nbsp;&amp;nbsp; &amp;nbsp; &amp;nbsp; ]]>
</content>
<updated>2024-02-15T00:15:00+01:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">&tradition Neuheiten 2024</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/tradition-neuheiten-2024</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/tradition-neuheiten-2024"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Der dänische Hersteller &amp;tradition stellt zum Jahresanfang direkt zahlreiche Neuheiten vor - darunter verschiedene Designklassiker von Verner Panton oder Viggo Boesen sowie aktuelles Design von Jaime Hayon, Sebastian Herkner, Luca Nichetto.oder Space Copenhagen. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Mit einem sehr umfangreichen Paket an Produktneuheiten startet&amp;nbsp;&amp;amp;tradition in das Jahr 2024, wovon wir an dieser Stelle unsere Highlights präsentieren. Den Anfang machen natürlich die Designklassiker, hier legt&amp;nbsp;&amp;amp;tradition den Sessel Petra von&amp;nbsp; Viggo Boesen aus den 1930er Jahren als Ergänzung zu dem Little Petra auf. Dieser kompakte Sessel mit dem typischen Schaffellbezug erfreut sich seit einigen Jahren großer Beliebtheit und wurde ein Bestseller für die dänische Manufaktur. Die neue Version Petra verfügt über einen wesentlich höheren Rücken, so kann auch der Kopf angelegt werden (siehe Foto oben). Der Fußhocker ist bei beiden Sessels identisch. Der zweite neue Klassiker ist der Ax Chair von&amp;nbsp; Peter Hvidt und Orla Mølgaard Nielsen aus dem Jahr 1949, der ursprünglich von Fritz Hansen produziert wurde. DEr Schichtholzsessel ergänzt die gleichnamige Kollektion.Ein dritter KLassiker ist später Entwurf von Verner Panton aus den 1980er Jahren: der preiswerte Wire Stool basiert auf seinen Drahtgittermöbeln und kann wahlweise als Beistelltisch oder als Hocker verwendet werden. Zusätzlich ist auch eine passende Sitzauflage bei&amp;nbsp; &amp;amp;tradition &amp;nbsp;erhältlich. Im Bereich aktuelles Design bietet&amp;nbsp;&amp;amp;tradition erstmalig nun auch Outdoor-Möbel an. Uns gefällt besonders die umfangreiche Thorvald Kollektion von Space Copenhagen, bestehend aus Stühlen, Sesseln und verschiedenen Tischen. Der Produktname ist eine Hommage an den Bildhauer und Vertreter des dänischen Klassizismus Bertel Thorvaldsen. Neue Tische sind auch von&amp;nbsp;Sebastian Herkner und Luca Nichetto erhältlich, als Tischplatte dienen Marmor oder Rauchglas. Abgerundet werden die Möbel durch neue Leuchten von Jaime Hayon und Space Copenhagen. &amp;nbsp; &amp;nbsp; ]]>
</content>
<updated>2024-02-14T00:15:00+01:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">In eigener Sache: Shitstorm bei Markanto</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/in-eigener-sache-shitstorm-bei-markanto</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/in-eigener-sache-shitstorm-bei-markanto"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Das haben wir in den letzten 25 Jahren noch nicht gehabt: Seit einigen Tagen erleben wir leider einen Shitstorm in Form von negativen Google-Bewertungen. ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Seit einigen Tagen erhalten wir leider bei Google und auf anderen Bewertungsportalen verschiedene 1-Sterne-Bewertungen. Dies haben wir in den letzten 25 Jahren noch nie erlebt, unsere Anwälte sind auch bereits eingeschaltet. Zu den Hintergründen können wir aus juristischen Gründen aktuell noch nicht Stellung nehmen, wir bitten um Verständnis. Nur soweit: die ganzen Bewertungen stammen aus dem Umfeld eines Kunden. Vermutlich wird der Shitstorm noch für einige Tage oder Wochen im Internet sichtbar sein, wir bitten Sie, diese negativen Bewertungen bei Google oder Trustpilot im Vorfeld einer Bestellung zu ignorieren. Positive Bewertungen sind für Internetshops sehr wichtig und erfolgen meist in Zusammenarbeit mit einem Bewertungsportal wie TrustedShops oder ekomi.. Wir arbeiten hier seit über 10 Jahren primär mit eKomi zusammen, wo jeder Kunde (wenn gewünscht) nach der erfolgten Lieferung einen Bewertungslink erhält. Hier haben wir im Laufe der Zeit über 1.800 positive Bewertungen erhalten und aktuell einen Score von 4.9 von 5, siehe: https://www.ekomi.de/bewertungen-markanto.html &amp;nbsp;Bitte vertrauen Sie uns weiterhin. Für Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Ihr Markanto Team &amp;nbsp; ]]>
</content>
<updated>2024-02-05T00:30:00+01:00</updated>
</entry>
<entry>
<title type="text">Ein Klassiker des Mid Century Modern im exklusiven Gewand: Harry Bertoias Dia...</title>
<id>https://www.markanto.de/blog/ein-klassiker-des-mid-century-modern-im-exklusiven-gewand-harry-bertoias-diamond-chair-in-der-markanto-edition</id>
<link href="https://www.markanto.de/blog/ein-klassiker-des-mid-century-modern-im-exklusiven-gewand-harry-bertoias-diamond-chair-in-der-markanto-edition"/>
<summary type="html">
<![CDATA[ Anlässlich des 25jährigen Firmenjubiläums präsentiert Markanto in diesem Jahr gleich mehrere Sondereditionen in Kooperationen mit namhaften Herstellern der Designwelt. Darunter ist auch eine auf fünf Exemplare limitierte Auflage des Diamond Chair von Harry Bertoia, die in Koop... ]]>
</summary>
<content type="html">
<![CDATA[ Seit 1999 bestehend, feiert Markanto im Jahr 2024 sein 25jähriges Jubiläum. Zelebriert wird dieser Meilenstein unter anderem mit mehreren Sondereditionen. Pünktlich zur Kölner Möbelmesse imm und dem begleitenden Ausstellungsprogramm Passagen stellten wir gleich im Januar gleich mehrere Editionen vor: den von Swedese hergestellten Lamino Chair nach Entwurf von Yngve Ekström mit einem farbenfrohen, floralen Bezugsstoff nach dem Design von Josef Frank aus den 1940er Jahren und eine auf nur fünf Exemplare limitierte Edition des Diamond Chair von Harry Bertoia in einer sonst nicht erhältlichen Farbkombination. In der Markanto Edition zeigt sich der expressive Drahtgitterklassiker mit weiß lackierter Sitzschale und einem Untergestell mit einer neonroten Lackierung. Bei dem verwendeten Rotton handelt es sich um ein fast neonleuchtendes Korallenrot, dem wir den Namen Knoll Red gegeben haben, abgeleitet vom Knoll Logo des italienisch-amerikanischen Designers Massimo Vignelli. Für zahlreiche Möbel aus dem Sortiment von Knoll sind rote Akzente als typische Farbwahl kanonisiert. So etwa bei den Sitzkissen von Eero Saarinens Tulip Chairs oder auch Harry Bertoias Sesseln, sofern diese mit Kissen versehen sind. Auch die Sessel und Sofas nach Entwurf von Florence Knoll werden oft mit roten Polsterstoffen gezeigt. Unser Knoll- Red liefert mit seiner ins Auge stechenden Strahlkraft einen starken Kontrast zur neutralen, weißen Sitzschale und betont somit die Zweiteilung des Sessels in ein Untergestell aus wenigen, klar geführten Drähten mit relativ großem Durchmesser und eine Sitzschale, die als Gitterraster aus feinerem Draht eine organische Form annimmt. Gefertigt wurden im Knoll Werk in Foligno im italienischen Umbrien&amp;nbsp;genau fünf Exemplare. Harry Bertoia wurde im Jahr 1915 in San Lorenzo im Nordosten Italiens geboren. Im jungen Alter von 15 Jahren emigirierte er nach Detroit, wo bereits sein Bruder lebte. Nach Abschluss der High School begann er – zunächst noch in Detroit – ein Kunststudium, das ihn 1937 an die von Eliel Saarinen gegründete Cranbrook Academy in Michigan führte. Dort machte er Bekanntschaft mit Florence Knoll, Charles Eames und Eero Saarinen. Er übernahm die Leitung der Metallwerkstatt und begann, Schmuck zu fertigen. 1943 zog er nach Kalifornien, wo er gemeinsam mit Charles und Ray Eames arbeitete und unter anderem an den berühmten Experimenten der Eames zur Herstellung von formverleimtem Schichtholz beteiligt war. Aufgrund von Urheberrechtsstreitigkeiten überwarf sich Bertoia mit den Eames und musste die gemeinsame Arbeit beenden. Bald darauf kehrte er auf Einladung von Hans und Florence Knoll&amp;nbsp; in den Osten der USA zurück, die ihm in Pennsylvania unweit von New York City und Philadelphia ein Atelier bereitstellten. Für Knoll entwarf er dort die heute als Ikone des Mid Century Modern bekannte Serie von Drahtgittermöbeln, der auch der Diamond Chair angehört. Durch den Erfolg dieser Entwürfe finanziell abgesichert, konzentrierte Bertoia sich fortan auf die Tätigkeit als Bildhauer. Vorwiegend fertigte er dabei bewegliche Skulpturen aus Metallstäben, die durch ihre Bewegungen Klänge erzeugen. Diese Grundidee variierte er in unzähligen verschiedenen Ausführungen und deckte dabei auch eine große Bandbreite verschiedener Formate ab. So sind einige seiner Skulpturen so handlich, dass sie sich problemlos auf einem Schreibtisch placieren lassen, während andere im Auftrag von Architekten entstanden und ihren Standort als Teil des künstlerischen Konzepts eines Neubaus in dessen Umgebung im öffentlichen Raum fanden. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist etwa die kinetische Skulptur auf der Plaza des Aon Center in Chicago. Harry Bertoia starb im Jahr 1978 im Alter von 63 Jahren an Lungenkrebs. Die Krankheit entstand durch das Einatmen giftiger Dämpfe beim Schweißen von Beryllium-Kupfer, also als Berufskrankheit in Folge seiner bildhauerischen Tätigkeit. ]]>
</content>
<updated>2024-01-26T00:30:00+01:00</updated>
</entry>
</feed>